Sinan Bytyqi: Der Star,
der früher Flüchtling war

Vom Krieg nach Österreich, von Kärnten zu Manchester City: Eine Erfolgsgeschichte

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Fussball - Sinan Bytyqi: Der Star,
der früher Flüchtling war

Sinan Bityqi ist noch kein Jahr alt, als seine Eltern mit ihm vor dem Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien flüchten und in Kärnten eine neue Heimat finden. Vater Hysen arbeitet hart, um die achtköpfige Familie durchzubringen. Und entdeckt früh, dass der kleine Sinan ein besonderes Talent beim Fußballspielen zeigt.

Helmut Rath, ein ehemaliger Kicker und Freund der Familie, lotst den Fünfjährigen zum damaligen FC Kärnten und wird in den nächsten Jahren zum Mentor des Super-Talents. Mit knapp 14 Jahren übersiedelt Sinan Bytyqi in die Fußball-Akademie von Admira Wacker nach Mödling. Drei Jahre später holt ihn der Milliardenklub Manchester City für seine U18-Mannschaft. Jetzt, nach der Rückkehr auf die Insel, wartet auf das Kicker-Juwel der erste langfristige Profi-Vertrag beim amtierenden englischen Meister.

Drei Jahre wie im Traum

Die letzten drei, vier Jahre, sagt Sinan Bytiqi, kommen ihm manchmal noch immer wie ein Traum vor. Als er nach seinem gelungenen Debüt in der österreichischen U17-Auswahl im Herbst 2011 erstmals mit dem Interesse der „Citizens” aus Manchester konfrontiert wird, sei er regelrecht
„geschockt” gewesen: „Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen habe ich mir das ausmalen können. Ich habe ein paar Tage gebraucht, bis ich das richtig realisiert habe. Ich war 16 Jahre alt und habe bis dahin mit diesen Stars nur auf dem Computer gespielt.”

Im Frühjahr 2012 reist Sinan Bytyqi mit seinem „zweiten Vater” Helmut Rath nach Manchester, am 1. Juli unterschreibt er einen Dreijahresvertrag bei City. Und trainiert seither neben und mit Super-Stars wie dem spanischen Welt- und Europameister David Silva, dem belgischen Teamkapitän Vincent Kompany, Argentiniens Ausnahmestürmer Sergio Aguero, dem exzentrischen Franzosen Samir Nasri oder dem Bosnier Edin Dzeko. Sein Trainer im U21-Team ist auch kein Unbekannter: Patrick Vieira war mit Frankreich einst Welt- und Europameister.

Doch selbst in diesem Fußball-Schlaraffenland
ist aller Anfang schwer.

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