7 Fakten zu FIFA-Boss Sepp Blatter

Was man über den Schweizer Machtmenschen noch nicht wusste

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Sepp Blatter war selbst erfolgreicher Fußballer

Joseph S. Blatter jagte dem runden Leder ab dem Alter von vier Jahren nach und blieb laut seiner Biografie bis 1971 aktiv. Seine fußballerische Laufbahn war durchaus von Erfolg geprägt. Ein Engagement in der 1. Liga bei Lausanne Sports kam nur aufgrund der Intervention seines Vaters nicht zustande. Welche Position Blatter spielte? "Mittelstürmer", so der heute 79-Jährige, " Ich spiele ganz vorn, immer in der Nähe des Strafraums, dann wird geschossen."

Sepp Blatter ist hoch dekoriert

Auf der fiktiven Visitenkarte des Schweizers steht nicht nur "FIFA-Boss" oder alternativ "oberster Fußballchef" geschrieben. Nein, Sepp Blatter darf sich unter anderem auch Träger des "Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich", "Ritter der französischen Ehrenlegion", Ordensträger der "afrikanischen Befreiung", Doktor der Universität von Benin, Großoffizier des marokkanischen Thronordens, Träger des kasachischen Freundschaftsordens sowie Ehrenbürger von Ost-Timor, Guatemala City und Bangkok nennen.

Sepp Blatter nimmt den Zug

Wer glaubt, der Präsident der mächtigen FIFA reist nur noch im Privatjet um die Welt und schlürft Champagner, der irrt. Ein Schweizer Blogger traf während einer Zugfahrt auf Blatter und hielt seine Erfahrungen via Twitter fest. Unter #ImZugmitSepp erfuhr man, dass der Schweizer Verbandsboss Witze erzählen kann, sich manchmal in der Fahrtrichtung irrt und ganz normales Wasser trinkt. Mit Kohlensäure.

Sepp Blatter ist verliebt

Wer seinen Posten seit knapp zwei Jahrzehnten nicht räumt, bleibt auch privat treu. So mag man vermuten. Sepp Blatters Privatleben deckt sich aber nicht unbedingt mit seinem Beruf. Der 79-Jährige war bereits drei Mal verheiratet, unter anderem mit der 26 Jahre jüngeren Graziella Bianca, ihres Zeichens Delfintrainerin. Die aktuelle Frau an der Seite Blatters heißt Linda Barras, ist 50 Jahre alt und gibt ihm durch ihre Liebe wichtige Kraft. Gemeinsam zeigte sich das Paar glücklich etwa auf der letzten Ballon-d'Or-Verleihung. Doch auch Barras darf sich keiner ungeteilten Aufmerksamkeit erfreuen, wie Blatter schon vor Jahren betonte: "Meine Geliebte ist die FIFA, meine Familie der Fußball."

Sepp Blatter will geliebt werden

Liebe spielt nicht nur im Privatleben eine wichtige Rolle. Liebe ist auch eine der zentralen Motive, warum sich Blatter so lange nicht von der FIFA trennen kann. Wie Ex-FIFA-Direktor Guido Taglioni bestätigt, ging es dem studierten Volkswirten Blatter nie um Geld (wie nicht wenige vermuten würden), sondern um die Anerkennung als oberster Fußball-Funktionär: "Er will geliebt werden, er will geachtet werden, er will geschätzt werden."

Sepp Blatter ist ein Prophet

Welche Macht sich der FIFA-Boss selbst zuschreibt, beweisen kontrovers aufgenommene Aussprüche Blatters vom März dieses Jahres. Die FIFA sei "durch die positiven Emotionen, die der Fußball auslöst, einflussreicher als jedes Land der Erde und jede Religion", offenbarte Blatter in einem Interview der Schweizer "Sonntags-Zeitung". "Wir bewegen Massen. Das wollen wir nutzen, um mehr Frieden, Gerechtigkeit und Gesundheit auf der Welt zu schaffen." Klingt anmaßend und geradezu nach Sendungsbewusstsein, erklärt aber den in der Schweiz kursierenden Witz: "Was ist der Unterschied zwischen Gott und Blatter? Antwort: Gott glaubt nicht, dass er Blatter ist."

Sepp Blatter lässt nicht locker

Seit 1998 ist Sepp Blatter an der Macht. In seine Amtszeit fallen einige der größten Korruptionsvorwürfe, Bestechungsskandale und Unregelmäßigkeiten. Nach der Eröffnung eines Strafverfahrens durch die Schweizer Bundesanwaltschaft muss Blatter wie auch der ins Zwielicht geratene Platini nun von der FIFA-Ethikkommission befragt werden. Und das könnte letztlich dazu führen, dass er angesichts dieser Drohkulisse doch noch locker lässt und mit sofortiger Wirkung zurücktreten wird.

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