Angela Donin von der St. George's University of London untersuchte zusammen mit ihrem Team das Frühstücksverhalten von 4.116 englischen Schulkindern im Alter von neun und zehn Jahren. Ein Viertel der jungen Versuchsteilnehmer gab an, nicht täglich zu frühstücken. Wie sich zeigte, waren deren Werte für den Insulinspiegel sowie für die Insulinresistenz um etwa 25 Prozent höher als bei den Kindern, die täglich frühstückten.
Blutzuckerspiegel steigt
Zum besseren Verständnis: Insulinresistenz bedeutet, wenn die Körperzellen, darunter vor allem die Muskel-, Leber- und Fettzellen, weniger empfindlich auf das Hormon Insulin reagieren. Mit anderen Worten: Das Insulin - egal ob körpereigen oder gespritzt - kann nicht wie erforderlich wirken, wodurch wiederum der Blutzuckerspiegel steigt.
Besser ballaststoffreich
Dabei kommt es natürlich auch darauf an, was gefrühstückt wird. So zeigten jene Kinder, die morgens ballaststoffreiche Getreideprodukte aßen, eine geringere Insulinresistenz als die Kinder, die in der Früh beispielsweise Toastbrot zu sich nahmen.
Forscherin vermutet Zusammenhang
Der Forschungsleiterin zufolge konnte zwischen den Frühstücksgewohnheiten und dem späteren Typ-2-Diabetes-Risiko zwar noch kein kausaler Zusammenhang nachgewiesen werden. Die Ergebnisse legen jedoch einen Zusammenhang nahe. Weitere Studien sollen nun klären, inwieweit ein gesundes Frühstück die Blutwerte verbessern und das Diabetesrisiko senken kann.
Die Studie wurde im Fachblatt "PLoS Medicine" veröffentlicht.