"Frisch gekocht" mit
Elisabeth Engstler

Ab 7. Jänner gibt es "Speedy-Gonzales"-Rezepte und wechselnde Spitzenköche

von Elisabeth Engstler bei "Frisch gekocht" © Bild: ORF/Interspot

Die Neuübernahme ist für ein Engstler ein "nach Hause Kommen". Sie war vor 14 Jahren die erste Präsentatorin des Formats. Als solche hat sie durch rund 200 Sendungen geführt. Geblieben ist auch heute "die Neugier, die hier ungemein befriedigt wird", wie Engstler bei der Präsentation der ersten Folge erläuterte. Dabei wird die 53-Jährige aber nicht nur den passiven Part geben, sondern auch selbst am Herd stehen. Die Verbindung von Moderation und Kochen "ist wirklich eine große Aufgabe, das habe ich mir vorher gar nicht gedacht", schmunzelte Engstler.

"Schnell, einfach, raffiniert"

Während es die Profiköche - den Anfang macht im Jänner Konstantin Fillipou für Wien - etwas aufwendiger angehen werden, will sie auf "Speedy-Gonzales-Rezepte" setzen. "Es soll schnell, einfach, aber trotzdem raffiniert sein", gibt Engstler die Richtung vor. Schließlich lasse sich aus beinahe jedem "Chaos", das an Zutaten zu Hause herrschen kann, doch etwas zaubern. Zum Auftakt serviert sie Hühnerfilet mit Zitronencapellini. Sicher nicht auf ihrer Arbeitsfläche entdecken werde man hingegen Grießbrei oder Milchreis, "das schmeckt mir absolut nicht".

Engstlers Küchenphilosophie

Dem Studioset hat die gebürtige Kärntnerin hingegen bereits eine persönliche Note verliehen, unter anderem mit einer Kaffeewaage ihrer Mutter. "Wenn die dabei ist, dann funktioniert es einfach besser", ist sich Engstler sicher. Und am Küchenbankerl soll auch Zeit gefunden werden zum "Philosophieren, Nachdenken und sich Rezepte einfallen lassen". Schließlich brauche es Platz für "Küchenphilosophie": "Damit kann man das Meiste im Leben erklären", wie sie verschmitzt anmerkte.

Neue Aufgabe für Andi und Alex

Ganz verzichten muss das TV-Publikum auf Andi und Alex allerdings nicht. Das Duo wird für "Frisch gekocht on Tour" durch Österreich reisen und damit jeweils eine komplette Woche pro Monat füllen dürfen. Engstler sieht sich auch nicht in der Rolle, dass sie ein Erbe antreten muss. "Wäre dem so gewesen, hätte ich es nicht gemacht. Aber wir machen etwas Neues, das so gut und informativ wie möglich werden soll." Ihr sei dabei die Mischung aus "praktisch und verrückt" ein Anliegen.

Kinder in der Küche

So könnte es auch sein, dass in der ab 7. Jänner neugestalteten Sendung (Montag bis Freitag um 14.00 Uhr in ORF 2) ein Rezept ihrer 12-jährigen Tochter Amelie auf den Speiseplan kommt. "Sie ist unglaublich kreativ in der Küche", geriet Engstler über einen asiatischen Nudelcocktail ihrer Tochter ins Schwärmen. Kinder hätten grundsätzlich "ein Gefühl für Effektives und Gutes" in der Küche, man müsse sie nur machen lassen. "Die können uns ganz schön was beibringen."

"Marke, die sich nicht ersetzen lässt"

Für ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm wird letztlich ein "neues Kapitel in einer langen Geschichte" aufgeschlagen. "In der schnelllebigen Medienwelt sind 14 Jahre eine Ewigkeit", beurteilte er die Bedeutung einer "Marke, die sich gar nicht ersetzen lässt". Diese wolle man "neu interpretieren, aber in der Sache treu bleiben". Über 3.000 Sendungen von "Frisch gekocht" hat man bisher abgeliefert, nun sollen noch einige mehr dazukommen. "Es ist wichtig, dass die österreichische Küche und die Kochkunst im ORF-Programm ihren Fixplatz haben."

Kommentare

BINGO ....... wie recht ER hat !!!!

Das Ganze wäre ja eine sehr gute Idee ... ohne Engstler!

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