"Die Impression-Serie entstand aufgrund meiner Dating-Erfahrung in der High School, als ich von Trends und Styles, die Frauen trugen, Notiz nahm", erklärt Fotograf Justin Bartels gegenüber NEWS.AT. Damals habe ihn fasziniert, dass so viele Frauen unangenehme Kleidung trugen, um entweder zu beeindrucken, um anderen zu imponieren oder einfach für ihr eigenes Selbstwertgefühl, so der Fotograf.
"Durch meine Begegnung mit dem anderen Geschlecht nahm ich deren Beschwerden über die unbequemen High Heels, engen Jeans, Unterwäsche und Bustiers wahr. Ich wollte mit den Fotos den visuellen Beweis ihrer Klagen erbringen, was also passiert, wenn sie ihre Kleidung ablegen", sagt der Fotograf.
Künstler: Frauen sollen Kleidung hinterfragen
"Für den kreativen Prozess begann ich im Jahr 2010 ein athletisches Model, mit einer Körpergröße von 1,84 Meter, zu daten. Sie trug regelmäßig modische Kleidung. Trotz ihrer Körpergröße hat sie High Heels, einen engen Bügel-BH, enge Jeans und Unterwäsche getragen, die ihren Körper eingeschnürt hat. Nach kurzer Zeit fing sie an sich über die enge Kleidung zu beschweren", erzählt Bartels und schildert weiter, "Als wir zu Bett gingen, nahm ich Notiz von all den Abdrücken auf ihrem Körper. Ich fand das auf visueller Ebene höchst interessant und war völlig perplex über den Umstand, dass sie trotzdem diese unbequeme Kleidung trug. Ich hoffte sehr, dass Frauen sich die Frage stellen, was sie tragen und warum sie es tragen", erzählt der Künstler über die Gründe für sein Fotoprojekt.
Justin Bartels ist nach seinem Besuch auf dem Art Center College für Design und Fotografie nicht nur Meister der Fotografie, sondern hat auch einen Universitäts-Abschluss in Soziologie. Für das Fotoprojekt "Impression" hat er beide Kenntnisse kombiniert und konnte so visuell auf überzeugende Art und Weise zeigen, wie die Gesellschaft funktioniert.
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