Toto Wolff stürzte mit dem Rad schwer

Mercedes-Motorsportchef zog sich Brüche zu und reist dennoch zum Ungarn-GP

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Formel 1 - Toto Wolff stürzte mit dem Rad schwer

Wolff befand sich am Mittwoch noch in einem Krankenhaus in Wien. Der 42-Jährige werde aber spätestens am Freitag an der Strecke in Budapest erwartet. Dies bestätigte ein Teamsprecher von Mercedes der APA. Dort startet am Wochenende der nächste WM-Lauf, bei dem "seine" Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton abermals als Favoriten gelten.

Sowohl WM-Leader Rosberg als auch Ex-Weltmeister Hamilton waren am Dienstag mit Aufsichtsratschef Niki Lauda, dessen Kritik an Ferrari und McLaren für großen Wirbel sorgte, in Wien Abendessen. Einzig Wolff fehlte aufgrund seines Unfalls. "Es war eine Kettenreaktion. Einer ist gestürzt, die anderen darüber. Toto hat es am heftigsten erwischt", schilderte der Sprecher.

Toto Wolff behält seinen Humor

Die Gruppe war auf dem Donauradweg rund 20 Kilometer nordwestlich von Wien unterwegs. Auch fünf andere Teammitglieder wurden nach dem Unfall mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Nur der Chef musste bleiben. Seinen Humor hat er aber offensichtlich nicht verloren. "Wir haben beschlossen, es jetzt den Profis zu überlassen. Lewis und Nico sind besser Rad an Rad mit 300 km/h als wir mit 30 km/h", ließ Wolff via Twitter ausrichten.

Ehefrau Susie postete am Mittwoch bereits ein Bild, das ihren Mann mit dick bandagiertem Arm zeigt. Auf einem weiteren des Teams ist die Röntgenaufnahme einer verdrahteten Schulter zu sehen. "Totonator" lautet sein neuer Spitzname. "Er lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen, das kann jedem passieren", betonte der Teamsprecher. "Das Ganze wird unser Wochenende nicht stören."

Formel-1-Piloten diesmal nicht dabei

Im Vorjahr hatte Wolff die Radtour in seiner Heimat vor dem Ungarn-Rennen noch mit Hamilton und dessen Ingenieuren unternommen. Diesmal kamen die Fahrer, die sich ein Duell um den Weltmeistertitel liefern, laut Teamangaben erst am Abend nach Wien. Am Mittwoch ging es weiter nach Budapest. Am Donnerstag stehen dort an der Strecke die ersten Medientermine auf dem Programm.

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