"Die EU fliegt in wenigen Jahren auseinander, wenn... "

Ex-EU-Kommissar Franz Fischler spricht über die soziale Ungleichheit in Europa

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Europa - "Die EU fliegt in wenigen Jahren auseinander, wenn... "

Alpbach 2014. Dort wird dieser Tage im kleinen Tiroler Bergdorf Klartext gesprochen. Über die Weichen, die Europa neu stellen muss, um der Zukunft gewachsen zu sein. Der Präsident des dreiwöchigen "Europäischen Forums", Franz Fischler, gibt wortgewaltig die Linie vor.

Österreichs ehemaliger EU-Kommissar: "Es ist eine Tatsache, dass die Ungleichheit in Europa zunimmt. 100 Millionen Menschen sind von Armut bedroht, die ohnehin schon hohe Arbeitslosigkeit nimmt nicht ab, sondern steigt weiter. Zweitens haben wir das wirklich fatale Problem der Jugendarbeitslosigkeit, bis zu 50 Prozent in vielen EU-Regionen! Und dabei ist doch eines ganz klar: Die europäische Integration funktioniert nur so lange, als es eine gewisse soziale Kohäsion, also den Ausgleich für ärmere Staaten, gibt. Wenn aber die Unterschiede zu groß werden, ist die Gefahr gegeben, dass es Abspaltungstendenzen gibt, dass die EU auseinander fliegen könnte!" Das habe Jean-Claude Juncker, der im November seine fünfjährige EU-Kommissionspräsidentschaft antritt, als zentrales Problem schon definiert, sagt Fischler, der darüber hinaus überhaupt von einer "neuen Sinngebung" für Europa spricht.

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Kommentare

Oliver-Berg

Fischer hat leider Recht. Das Krisenmanagement der EU verschärft eher Krisen und ist nicht in der Lage den Karren vor allem aus ideologischer Sicht und dem Eigennutz der EU-Beamten und Funktionären aus dem Sumpf zu ziehen. Das Experiment wird nur solange gut gehen, wie reichere Staaten wie Deutschland, Niederlande, England und Co. in der Lage und willens sind, schwache mitzufinanzieren.

derpradler
derpradler melden

Hallo, ist bei H. Fischer der heilige Geist vorbei geflogen oder denkt er neuerdings mit?!

giuseppeverdi melden

Ist Ihnen noch nie aufgefallen, dass ALLE Politpensionisten wenn sie Ihre nicht gerechtfertigten, hohen Pensionen kassieren, immer alles besser wissen als sie es zur aktiven Zeit hätten selbst machen können? Die sind alle wie die beiden Muppets auf dem Balkon. Lieber wäre mir, sie würden alle ihre Goschen halten wie es ein ÖVP Politiker einmal gesagt hat: "Hände falten, Goschen halten!"

Fischler ist ein ganz großer "Krenreiber". Denn während seiner Zeit
hätte er genug Gelegenheit gehabt, den richtigen Weg einzuschlagen. Aber: Wenn man da drinnen sitzt - im wahrsten Sinn des Wortes, will man ja nicht anecken und einen Herrn Präsidenten und seine Vasallen kritisieren! Später ist man noch Berater von Ex-Jugoslawien und Herrn Präs. Sanader - und das gegen mehr als gutes Geld.

meisterproper

Die EU-Befürworter sagen doch ständig wie gut es uns geht.
Jetzt kommt der wahre Kern zum Vorschein.
Raus aus diesem Verein.

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