Van der Bellen kam in Begleitung seines Teams kurz vor 12 Uhr in der Hofburg an. Nach einem kurzen Handshake für die Fotografen verschwanden der Bundespräsident und der Wahlsieger hinter der Tapetentür zum Austausch.
Reibungsloser Übergang geplant
Mit Van der Bellen verbinde ihn bereits eine jahrelange Zusammenarbeit, in dieser Konstellation sei man aber noch nie hier zusammengestanden, erklärte Fischer nach dem Treffen: "Ich freue mich, dass es so ist." Mit dem designierten Präsidenten wurde bereits ein Arbeitsgespräch vereinbart, denn "es gibt in der Tat viel zu besprechen". Beide seien interessiert, dass es einen reibungslosen Übergang "von der Amtszeit Heinz Fischer" zu Van der Bellen gibt, erklärte Fischer. Dieser freundschaftliche Übergang sei nicht nur im eigenen Interesse, sondern vor allem auch im Interesse des Landes und nicht überall selbstverständlich, meinte der Bundespräsident weiter.
Unterhalten habe man sich über die ersten Aufgaben und Termine, die auf den neuen Bundespräsidenten zukommen und Van der Bellen sind ein paar Wochen zur Einarbeitung gegönnt. Auch über die Präsidentschaftskanzlei wurde gesprochen, so Fischer. Diese sei eine Einrichtung, die "dezent und reibungslos und auch geräuschlos bestens funktioniert". So seien dann auch keine Pannen passiert, zog er Bilanz über seine Amtszeit und räumte lediglich ein "Hoppala" ein, da er den Namen einer Staatssekretärin "im ersten Anlauf nicht richtig ausgesprochen" habe. So war es bei der Angelobung der neuen Regierungsmitglieder kürzlich zu einem Versprecher gekommen.
Fischer stellte weiters fest, dass der neue Bundespräsident eigene Mitarbeiter mitnimmt, man werde aber dafür sorgen, dass es Kontinuität gebe und sich "niemand allein gelassen" fühle. "Bissl hab' ich noch Zeit", er will sich gut überlegen, was er in den nächsten Wochen noch sagen werde, so Fischer: "Der Anfang ist gemacht und es war wie ich glaube ein guter Anfang."
Van der Bellen bedankte sich bei Fischer für das Gespräch und zeigte sich "erleichtert", dass bis zur Angelobung noch ein paar Wochen Zeit bleiben. Einmal mehr appellierte er an die Medien, das Wahlergebnis nicht als Spaltung zu "dramatisieren". Österreich sei ein Land mit hoher Diversität. Auch Van der Bellen zeigte sich "froh", dass die Amtsübergabe auf diese Weise erfolgt: "Das erleichtert mein Leben ungemein." Abschließend berichteten beide noch Anekdoten darüber, wann und wie sie sich kennergelernt haben. Van der Bellen wünschte sich schließlich weitere Gespräche mit Fischer auch über den Tag der Amtsübergabe hinaus.
Auch der Freiheitliche Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer ist zum Gespräch geladen, er kommt am Mittwoch in die Hofburg.
Kommentare
Zwei nichtssagende Dampfplauderer unter sich!!! Journalisten haben Angst, die Wahrheit zu schreiben, alles nur scheinheilige Phrasen und ja niemanden weh tun!!!Das Volk wird von vorn bis hinten manipuliert!!!
Offensichtlich haben die hier werkenden Schreiberlinge große Probleme, freie Meinungsäußerung ihrer user zuzulassen und sie als die Meinung eines Teils des Volkes zu akzeptieren. In meiner erstaunlichen und unverzeihlichen Naivität dachte ich mir immer, Journalisten seien froh und dankbar, in einem freien Land ohne Zensur schreiben zu dürfen. Dem ist anscheinend nicht so.
Man muss schon dazu ....
....geboren sein, unter solchen Umständen arbeiten zu können. Also, ich könnte es nicht!
Daumen runter für "DDR-Methoden" der Redaktion!
Unfassbar...das Bild der beiden Opas...wirkt nicht sehr dynamisch !
Gerade läuft auf Thema ORF 2 ein Bericht über die Drogenszene in Wien bei der U6. Da kann VdB gleich seinen Cannabis Befürwortung umsetzen. Gleich die erste Präsidenten Handlung.
Van der Bellen wird gewiss ein umsichtiger und integerer Präsident sein, er besitzt die notwendige Intelligenz und Erfahrung dafür. Immerhin wird er das erste grüne Staatsoberhaupt in Europa sein und ist sich bewusst, dass er besonders auf dem Prüfstand steht.
Gut, dass verkrustete Strukturen aufgebrochen wurden, nach 30jähriger ÖVP-Dominanz sollte deren Abstieg in die Bedeutungslosigkeit erfolgen
Seniorenclub!
Man muss V.d.Bellen nicht mögen, aber man sollte ihn akzeptieren. Denn - es ist so, wie es ist.
Ich wiederhole es noch einmal, und für die Erkenntnis hat's auch keine Wahl-Analyse gebraucht - V.d.Bellen hat die BP-Wahl nur deswegen gewonnen, weil er sich bei sogenannten Prominenten und Künstlern eingweimberlt hat.
Fazit: Der neue BP ist Van der Bellen. Wahlsieger ist jedoch Hofer, er hat .....
.... schließlich allein die 50% geschafft. :-)
..nicht nur.. sondern auch.. trotz allem ;)
Jetzt fehlt noch, dass man Stimmen auch kaufen kann... Das wäre dann die Krönung.
@oberon: Was heißt allein die 50 % geschafft? Hofer haben alle jene gewählt, die VDB nicht wählen wollten und die Stimmen stammen von allen Parteien und Nichtparteimitgliedern. VDB haben alle anderen gewählt, die Hofer nicht wollten, und die Stimmen stammten ebenfalls von allen Parteien und
Nichtparteimitgliedern. Wo ist da der Unterschied?
Und alle sind aus der Sicht der anderen Dummköpfe, also insgesamt 100 % Dummköpfe!
@Testor, das ist schon richtig, was Sie schreiben, aber so habe ich es nicht gemeint. Wenn nur mehr 2 Kandidaten da sind, wählt halt jeder den, den er vor sich selber gerade noch vertreten kann.
Erklärung: V.d.Bellen hatte sich reichlich Promis und Künstler "angelacht", die ihn dann gewählt haben. Hofer hat mit seiner Partei ALLEIN gekämpft. Ich kann mit Einweimblern nichts anfangen, egal, ....
von welcher Partei sie sind!
Bzgl. Dummköpfe. Das habe ich verstanden, aber ICH neige allgemein nicht dazu, andere abzuwerten, nur, weil sie anders denken oder wählen. So einfach gestrickt bin ich nicht. ;-)
Hier wird ein roter Bundesopa durch einen grünen ersetzt. Damit die rotschwarze Verliererkoalition noch ein wenig weiterwursteln kann.
Bin schon gespannt, wie VdB dreinschauen wird, wenn er einen blauen Kanzler angeloben muß ;<)
Die meisten EU Mitglieder sind alte inkompetent Männer die in ihre eigene Planeten leben lol
deswegen habe ich gesagt ihr solltet Lugner wählen