Die häufigsten Fehler der Wähler

Das amtliche Endergebnis der Hofburg-Wahl zeigt: 46.800 Wahlkarten waren ungültig

Seit dieser Woche steht das amtliche Endergebnis der Bundespräsidentenwahl fest. Es zeigt: Insgesamt durften 46.800 per Wahlkarte eingelangte Stimmzettel nicht mitgezählt werden. Dabei wurden nun erstmals auch die häufigsten "Fehler" der Wähler aufgeschlüsselt: Fehlende Unterschrift, falsches oder gar kein Kuvert, zu früh oder zu spät abgeschickt, falsch verklebte Lasche.

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Fakten - Die häufigsten Fehler der Wähler

Die Bundeswahlbehörde hat am Mittwoch das offizielle Endergebnis der Bundespräsidentenwahl bekanntgegeben: Alexander Van der Bellens Vorsprung auf Norbert Hofer ist dabei gegenüber dem am Tag nach der Wahl verkündeten vorläufigen Ergebnis von 31.026 auf 30.863 Stimmen leicht geschrumpft. Van der Bellen wählten 2.251.517 Menschen, Hofer 2.220.654. Am prozentualen Ergebnis von 50,35 zu 49,65 Prozent änderte sich dadurch aber nichts mehr. Erstaunlich ist aber eine andere, nun veröffentlichte Auswertung: Von den 806.768 eingelangten Wahlkarten durften 46.800 nicht mitgezählt werden.

37.065 Wähler vergaßen auf die Unterschrift

Dabei handelt es sich nicht um die "ungültig" Wählenden – zumindest nicht bewusst. Diese fast 50.000 Stimmzettel mussten aussortiert werden, weil den Wählern verschiedene, speziell mit der Briefwahl zusammenhängende Fehler unterlaufen sind. Erstmals gibt es dazu jetzt eine Einzelauswertung. Die mit Abstand größte Schwierigkeit war es demnach für die Wähler, die Wahlkarte auch zu unterschreiben. Da die Unterschrift aber zugleich die eidesstattliche Erklärung ist, frei und geheim gewählt zu haben, ist der Stimmzettel ohne sie ungültig. 37.065 Wähler vergaßen dennoch darauf.

3.423 Wahlkarten kamen ohne das Kuvert, in das der Stimmzettel eigentlich gehört, bei den Wahlbehörden an. Auch diese Stimmen waren ungültig. Ein besonders unglücklicher Fehler passierte 108 Wählern: Sie verklebten die Lasche des Kuverts so, dass die Beisitzer nicht mehr erkennen konnten, von wem die Wahlkarte kam. 1.082 Österreicher schickten ihre Wahlkarten wiederum in einem anderen als dem vorgesehenen Kuvert ab – was ebenfalls unzulässig ist. Ganze 2.998 meinten es etwas "zu gut". Sie schickten ihre Stimmen zu früh (nämlich schon vor dem 3. Mai) ab. Vergleichsweise wenige Wahlkarten kamen hingegen zu spät, also nach dem Wahltag, an. Hier fielen noch 65 Stimmen raus, fast alle (52) kamen aus Tirol.

FPÖ hat über Anfechtung noch nicht entschieden

"Völlig" durch ist das Ergebnis übrigens noch nicht: Die FPÖ überlegt nach wie vor, ob sie die Bundespräsidentenwahl anficht. Ihre drei Vertreter in der Bundeswahlbehörde haben sich bei der Beschlussfassung über das Endergebnis enthalten. Derzeit würden Juristen diese Möglichkeit prüfen, heißt es aus der Partei. Anfechten können die Freiheitlichen noch bis Mittwoch. Geprüft würde die Anfechtung vom Verfassungsgerichtshof, im Extremfall müsste die Stichwahl neu ausgetragen werden. Experten halten das aber für unwahrscheinlich.

Kommentare

laecheln melden

..ich halte grundsätzlich auch nichts davon, wenn zu Artikeln keine Kommentare zugelassen sind. Aber ist euch schon mal aufgefallen,dass egal zu welchem Thema der Artikel ist,und sei es, dass es um das veränderte Brutverhalten von Enten geht,spätestens die 5.Wortmeldung die Ausländer im Allgemeinen und Flüchtlinge im speziellen als Schuldige ausgemacht hat?

Schnadahuepfl melden

Genau so ist es, die Gebläuten und Besorgtbürger haben immer nur dies im Sinn. :D

Oberon
Oberon melden

Ich hab' mir die Mühe gemacht und die zum Kommentieren gesperrten Artikel auf NEWS gezählt. Seit Sept. 2015 sind es 28.
Weniger auf keinen Fall, eher mehr, da ich nicht jeden Artikel gelesen habe.

Wer sich mit dieser Art von Zensur anfreunden kann - ich kann's nicht - der hat sich mit seinem Maulkorb entweder abgefunden oder noch gar nicht bemerkt, dass er einen auf hat....

Oberon
Oberon melden

.... Daher: Immer brav linientreu posten, sonst schmort ihr in der Hölle. :-)
Schönen Tag wünsche ich allen.

Nudlsupp melden

Alleine Ihre permanenten Angriffe diesbezüglich und, daß diese zugelassen werden, zeigt genau das Gegenteil. Wenn Sie die Linie einer Zeitung bestimmen wollen, werden Sie nicht umhin kommen eine zu gründen. Aber Ihre Paranoia nimmt schon groteske Züge an.

46.800 ungültige Wahlkarten?
Würde nochmals etwa 10.000 Stimmen mehr Vorsprung für VdB bedeuten, oder?

Ich habe keinen der beiden Kandidaten gewählt, aber bei einer Wahlwiederholung werde ich mich für den gewählten Herren entscheiden. Wenn man ein Ergebnis nicht akzeptiert kriegt man meist eine darüber gezogen.

giuseppeverdi melden

Warum lässt NEWS keine Postings zum Artikel "Lügenpresse" zu? Habt ihr Angst, dass wir euch Beweise dafür liefern würden? Die Ausrede, dass hier "Hasspostings" zu erwarten wären zieht nicht, weil ihr die ja löschen könntet. Und gerade NEWS als links/linkes Blatt wäre im Abschnitt "Politik" leicht zu überführen. Das dürfte wohl der Grund sein, warum wir nicht posten dürfen oder?

Schnadahuepfl melden

Ahahahaha, die "Lügenpresse", die "Chemtrails" (Tschemdrehls) und der ominöse "Gutmensch" sind neben den "Asylanten" fest in den rudimentären Gehirnen der Blautäublinge und Besorgtbürger verankert.
Es ist sehr berührend, dass sie sich so aufopfernd um andere kümmern und dabei ganz vergessen, ihr eigenes Leben auf die Reihe zu bringen.

Nudlsupp melden

@ Verdi: Da lasse ich mich zu einer Vermutung verleiten: Weil Leute wie Oberon, Christian, parteilos etc. die Seite total crashen würden. Ich bin überzeugt, daß mit etwas mehr Selbstdisziplin mancher Poster hier, solche Schritte gar nicht notwendig wären.

parteilos melden

Sicher, manche Menschen haben einen minderwertigen Job und lassen ihren Unmut, die Welt mit ihrer Ahnungslosigkeit zu verbessern hier aus. Sie sind erbärmlich, keine Ahnung von Wirtschaft und CO und spielen sich hier als Blender auf. In Wien gibt es auch eine Pyramide, da werden sie mit Gold überschüttet, da sollten sie mal hingehen.

Nudlsupp melden

Also ich finde, diesen Beitrag von Ihnen, parteilos, sehr aufschlussreich. Damit bestätigen Sie genau das, was ich meinte. Und bezüglich meiner Wirtschaftskenntnisse, erinnere ich Sie nochmals an Ihre mangelnden Volksschulkenntnis der Mathematik. Wir hatten beide ja schon mal das Vergnügen, daß Sie sich bis auf die Knochen blamiert haben.

Endlich haben wir einen Schuldigen ausgemacht. Es ist der Wähler! Was zählt5 da schon, dass gegen die Bestimmungen des Gesetzes z.B. früher mit der Auszählung begonnen worden ist. Das 14-jährige wählen durften usw. Aber ich weiß, da sind ja auch die 14 jährigen schuld u7nd nicht die jeweilige Wahlkommission. Einfach schlimm diese Wähler!

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