"Faust Gottes" im Rollstuhl: St. Pöltner Alt- bischof Krenn gesundheitlich angeschlagen!

71-Jähriger wird Papst Benedikt "eher nicht" treffen NEWS weiß, wie krank der Altbischof wirklich ist

Am 7. Oktober 2004 hat der Vatikan das Rücktrittsgesuch von St. Pöltens Diözesanbischof Kurt Krenn angenommen. Jetzt, am 26. April, feierte der damals wegen der Vorfälle im St. Pöltner Priesterseminar enthobene Oberhirte sein 20-jähriges Bischofsjubiläum – 1987 war Krenn vom damaligen Wiener Kardinal Hans Hermann Groër zum Weihbischof der Erzdiözese geweiht worden.

Gesundheit angeschlagen
Seit seinem erzwungenen Rücktritt vor 37 Monaten geht es Altbischof Kurt Krenn nicht mehr gut. Selbst auf seiner Internet-Homepage ist über sein Bischofsjubiläum offiziell nachzulesen: "Aus diesem Anlass feierte Bischof DDr. Klaus Küng in Konzelebration mit Militärbischof Christian Werner und Weihbischof Anton Leichtfried in der Hauskapelle des Bischofs eine heilige Messe. Mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand von Altbischof Krenn fand die Feier nur im familiären Rahmen statt."

Im Rollstuhl
Unmittelbar nach seinem Rücktritt 2004 begannen die gesundheitlichen Probleme für Bischof Krenn. Harnleitervergiftung, Sepsis, mehrmaliger Spitalsaufenthalt, teilweise Intensivstation-Behandlung. Die St. Pöltner Ärzte bekamen Krenns Leiden in den Griff. Zuletzt war er vor 18 Monaten im Spital, wird seitdem, wenn nötig, mit Antibiotika behandelt. Krenn lebt seit dem Rücktritt völlig zurückgezogen in der diözesaneigenen Schreck-Villa am St. Pöltner Bischofsteich, unweit des Bischofssitzes seines Nachfolgers Klaus Küng. Jutta Kern, die seit ihrer Sekretariatszeit nicht von Krenns Seite weicht, als treue Seele: "Er geht nicht mehr in die Öffentlichkeit, ja, er sitzt im Rollstuhl, kann nur mehr ganz kurze Wege selbst gehen und wird ab und zu zu seiner Familie nach Oberkappel in OÖ gefahren. Bischof Krenn ist sehr, sehr ruhig geworden, redet nur mehr mit seinen engsten Vertrauten. Es geht ihm halt den Umständen entsprechend."

Tief getroffen
Der Amtsverlust hat den 71-Jährigen tief getroffen. Etliche Bischöfe indes zählen nach wie vor zu seinen Besuchern oder halten Verbindung zu ihm: Küng, Werner, Egon Kapellari, Maximilian Aichern, Ludwig Schwarz, Georg Eder. Den Papst wird Kurt Krenn im September "eher nicht" treffen.

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