Fasten: Das sind
die größten Fehler

Wir räumen mit den hartnäckigsten Mythen rund ums Fasten auf

Lust auf mehr Leichtigkeit? Dann steht Fasten auf dem Programm. Doch richtig fasten will gelernt sein! Ungeübte laufen mitunter Gefahr, gesundheitsschädlichen Irrtümern zu verfallen. Wir helfen Ihnen, die größten Fasten-Fehler zu vermeiden.

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So bitte nicht! - Fasten: Das sind
die größten Fehler

Irrtum Nr. 1: Schlank durch Fasten

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Wer meint, dass eine Fastenkur die beste Methode zum Abnehmen ist, der irrt. Der Organismus greift beim (partiellen) Nahrungsentzug zwar auf die körpereigenen Reserven zurück. Angegriffen werden in erster Linie aber nicht die Fettpölsterchen, sondern die Muskelmasse. Wem es also nur ums Abnehmen geht, der wäre besser damit beraten, seine Essensgewohnheiten langfristig umzustellen. Denn nur wer sich dauerhaft gesund ernährt und regelmäßig Sport treibt, bleibt dauerhaft schlank. Wobei eine Fastenkur hierfür natürlich einen guten Einstieg bietet.

Irrtum Nr. 2: Je weniger, desto besser

Je weniger wir essen, desto besser? Definitiv nicht! Eine Nulldiät kann sogar schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Denn ob Fastenkur oder nicht - im Alltag müssen wir nach wie vor funktionieren. Und dafür braucht der Körper Nährstoffe. Bekommt er diese nicht von außen, also über die Nahrung, holt er sie sich von innen und greift, wie bereits geschildert, die körpereigenen Reserven an. Aus der Muskelmasse holt er sich die fehlenden Proteine. Wobei früher oder später auch der Herzmuskel angegriffen wird. Daher sollten Herzkranke keinesfalls fasten.

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Irrtum Nr. 3: Hunger ist das beste Zeichen

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Von wegen! Wer glaubt, dass er auf dem besten Weg ist, wenn er während der Fastenzeit ständig einen Bärenhunger verspürt, der irrt. Tatsächlich ist das genaue Gegenteil der Fall: Während des Fastens werden Magen und Darm nahezu komplett geleert. Und damit verschwindet auch das Hungergefühl. Sollten Sie also von einem ständigen Hungergefühl geplagt sein, machen Sie vermutlich irgendetwas falsch.

Irrtum Nr. 4: Sport unterstützt den Fasten-Erfolg

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Hier raten wir zu Vorsicht! Denn natürlich ist moderater Sport elementar für einen gesunden Organismus. Doch während der Fastenzeit sollten Sie es keinesfalls übertreiben! Bedenken Sie: Ihr Körper muss mit dem Allernotwendigsten auskommen. Da ist der Alltag schon Herausforderung genug. Wer seine Energie nun noch in ein Übermaß an körperlicher Bewegung steckt, wird bald keine Reserven mehr haben. Außerdem: Fasten stellt für den Körper puren Stress dar. Umso mehr empfiehlt es sich, die Zeit des Fastens so ruhig und entspannt wie möglich zu gestalten.

Irrtum Nr. 5: Jetzt darf wieder geschlemmt werden

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Das Ende der Fastenzeit, Fastenbrechen genannt, ist besonders anfällig für Fehler. Gerne würde man sich für sein Durchhaltevermögen mit einem Fünf-Gänge-Menü belohnen. Davon raten wir aber tunlichst ab! Zum einen, weil sich die Verdauung erst wieder auf mehr und reichhaltigere Kost umstellen muss. Das sollte langsam und sanft erfolgen. Zum anderen, weil der Stoffwechsel während des Fastens heruntergefahren wurde. Unser Körper fährt auf Sparflamme - alles, was jetzt aufgenommen und nicht gleich verbraucht wird, wird gespeichert. Mit anderen Worten: Der Jojo-Effekt lässt grüßen. Nicht zuletzt sollten Sie das Ende der Fastenzeit dazu nützen, uns von unseren alten Essensgewohnheiten zu verabschieden.

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