Familienvater richtet Blutbad in Virginia
an: 39-jähriger Mann tötet acht Menschen

Polizeihubschrauber muss nach Schüssen notlanden Täter stellt sich nach filmreifer Jagd der Polizei

Familienvater richtet Blutbad in Virginia
an: 39-jähriger Mann tötet acht Menschen

Laut Polizeiangaben ging im Revier von Appomattox ein Notruf ein, weil auf einer Landstraße ein schwer verletzter Mann gefunden worden war. Er wurde mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus geflogen, wo er starb. Polizisten vor Ort hörten Schüsse aus einem nahen Anwesen - dort wurden im Haus drei Leichen entdeckt, vier weitere lagen davor. Bei den Opfern soll es sich ausschließlich um Erwachsene handeln. Der Täter schoss auch auch auf einen Hilfssheriff, der sich um einen tödlich Verletzten kümmern wollte, verfehlte aber den Beamten.

Auf der Jagd nach dem mutmaßlichen Täter setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein. Dieser musste aber notlanden, nachdem er von dem Fliehenden beschossen wurde. Ein Projektil schlug im Tank ein.

Am Mittwochmorgen kreiste die Polizei den 39-Jährigen in den Wäldern westlich von Appomattox ein. "Die Absperrungen wurden errichtet, wir gehen davon aus, dass der Verdächtige innerhalb des abgeriegelten Gebiets ist", sagte ein Polizeisprecher. Wenig später gab der Mann laut Polizei auf und stellte sich. Das Motiv für den Amoklauf war vorerst unklar.

Der Bundesstaat Virginia war vor mehr als zwei Jahren Schauplatz eines der blutigsten Amokläufe der USA: Im April 2007 erschoss ein 23-jähriger Koreaner an der Hochschule Virginia Tech in Blacksburg 32 Kommilitonen und Lehrer und tötete sich anschließend selbst. Appomattox, das rund 160 Kilometer südwestlich von Richmond liegt, ist bekannt, weil dort mit der Kapitulation von General Robert E. Lee 1865 der amerikanische Bürgerkrieg endete

(apa/red)