Nach Gutachten:
Wende im Fall Leonie

Laut Gerichtsmediziner gibt es keinen Beweis für eine tödliche Verbrühung

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Todesfall - Nach Gutachten:
Wende im Fall Leonie

Der medizinische Sachverständige kommt zum Schluss, dass ein unmittelbarer ursächlicher Zusammenhang zwischen den erlittenen Verbrühungen und dem Ableben des Mädchens "nicht erweisbar" ist. Dem 26 Jahre alten Vater der Kleinen war ursprünglich vorgeworfen worden, das Kind im Zug einer erzieherischen Maßnahme mit heißem Wasser abgeduscht - in Medienberichten war von "Strafdusche" die Rede - zu haben.

Dem Gutachten zufolge waren die Verletzungen, die Leonie dabei davontrug, ihrer allgemeinen Art nach nicht lebensbedrohlich. Zugleich geht Denk davon aus, dass das Mädchen kurz mit heißem Wasser abgeduscht und nicht - wie zunächst im Raum stand - länger ins Wasser getaucht wurde.

Schädigung der Leber als Todesursache?

Zur Todesursache hält der Gerichtsmediziner fest, es sei "nicht auszuschließen", dass die Kleine an den Folgen einer medikamenteninduzierten Schädigung der Leber starb. Leonie war nach ihrer Einlieferung ins Spital mit einer ganzen Reihe von gängigen Schmerzmitteln - darunter Paracetamol - und Opiaten behandelt worden, die sich nachhaltig auf die infolge der erlittenen Verbrühungen bereits angegriffenen Organe ausgewirkt haben dürften.

Der Sachverständige betont in seiner Expertise, dass in Bezug auf die Medikation kein Behandlungsfehler vorlag. Die Ärzte im SMZ Ost hätten ihr Möglichstes unternommen, um das Leben der Zweijährigen zu retten. Eine mögliche Medikamentenunverträglichkeit bzw. die Folgen für die vorgeschädigte Leber wären zum Behandlungszeitpunkt für sie nicht absehbar gewesen.

Strafverteidiger sieht Vater entlastet

Der Wiener Strafverteidiger Roland Friis, der den Vater der Kleinen vertritt, sieht damit seinen Mandanten entlastet. "Das Ganze ist eine tragische Geschichte", so Friis am Montag gegenüber der APA.

Vor wenigen Wochen hatte ein anderes Gutachten ergeben, dass der Warmwasser-Boiler in der Wohnung in Wien-Floridsdorf, in der Leonie aufwuchs, defekt war. Die Temperatur ließ sich nicht verstellen, der Boiler habe das Wasser immer auf 72 Grad erhitzt, ergab die im Auftrag der Justiz vorgenommene technische Untersuchung des Geräts.

In welche Richtung die Staatsanwaltschaft, die gegen Leonies Vater ermittelt, auf Basis dieser Gutachten nun vorgehen wird, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Der 26-Jährige befindet sich auf freiem Fuß, hat sich aber an ein Betretungsverbot zu halten. Die beiden Geschwister Leonies leben weiter bei der Mutter.

Kommentare

zur info: hier werden meinungen ausgetauscht!

Alles was hier geschrieben wird, sind letztendlich Mutmassungen Ahnungsloser. Wir wissen nicht was passiert ist, weil wir nicht dabei waren und es ist auch nicht unsere Aufgabe es zu wissen. Unsere Aufgabe ist es, wachsam bei uns selbst zu sein und couragiert in unserer Umgebung. Hier besser zu wissen verhindert kein Unglück.

Der Vater hat anscheinend ein ÖVP- oder SPÖ-Parteibuch.

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@thatsislive:
Nein, ich halte mich nur an die Justiz, die nur jene Taten verurteilt, die auch wirklich begangen worden sind. Die Justiz dient nicht dazu, den blinden Rachedurst von Einzelnen, die nicht wissen was sie tun und die es nicht kümmert, was wirklich vorgefallen ist, zu befriedigen. Täter bist du, wenn du Menschen für etwas bestrafen willst, was sie nicht begangen haben. Du wärst also noch schlimmer als jemand, der Kinder aus Lust verbrühen, denn jene wissen zumindest dass ihre Gelüste verwerflich sind. Du hingegen scheinst du meinen, dass deine primitive Rachelust ganz in Ordnung wäre.

thatsislive
thatsislive melden

wer von uns wohl primitiv ist das zu beurteilen überlasse ich anderen menschen...DIR MIT SICHERHEIT NICHT

günza melden

Leute geht euch doch nicht an die Gurgel. Ich kenne den Vater nicht der das gemacht hat. Es ist eben nicht besonders leicht drei Kinder in dem Alter zu bändigen und der Typ hat es eben für richtig empfunden seine kleine Tochter mit dieser Maßnahme zu erziehen. Ich glaube nicht, dass er das mit Absicht gemacht hat und heute extrem darunter leidet. Zumindest wenn er "Normal" ist.

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@thatsislive: Um die Primitivität deiner Haltung zu erkennen brauche ich keine Erlaubnis von dir.

Ivoir

Also beim mir wird der Boiler mit Nachtstrom aufgeheizt. Wenn ich am Tag baden oder Duschen will, muß ich mit dem Einhandmischer eine für mich angenehme Wassertemperatur einstellen. Und bei Kleinkindern ist Handwarm ausreichend. Egal welche Temperatur das Wasser im Boiler hat.

thatsislive

"zwergnase" ist offensichtlich auch geneigt solchen "menschen" auch noch zu helfen und sie in ihrem brutalen verhalten gegenüber einem kleinkind, zu bestärken.
solltest du deine meinung nicht revidieren, bist du in meinen augen auch ein potenzieller täter

72 Grad erhitzt Wasser spritzt, dampft nicht? Ober-coole hat das nicht gemerkt,-oder wollte nicht?
Schon wieder das SMZ Ost ...tot gepflegt? Warmwasser-Boiler defekt war. Wer ist schuld? Wer sollte reparieren lasen? Der 26-Jährige „Vater“ vielleicht? Nein, natürlich nicht, die 3 kleine Kinder sie sind zuständig dafür, er sorgt nur für die Fortpflanzung.

Du bist offensichtlich nicht am Sachverhalt interessiert, sondern willst du deine Wut an einem Schwachen, in diesem Fall dem Beschuldigten, auslassen. Lerne mit deiner Wut zu leben und belästige niemanden damit.

thatsislive

das ist eien himmelschreiende sauerei das man diesem Ungetüm von vater jetzt auch noch zugesteht das er NICHT schuld am tod des kindes sei.
auch wenn sie an den folgen einer leberschädigung gestorben wäre, ist das eine folge dessen was dieser mann dem kind angetan hat da es sonst niemals diese schädlichen medikamente gebraucht bzw. bekommen hätte... immer gehts auf dem rücken der schwächsten aus..

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