Facebook zensiert Foto

Vater will zu Spenden für sein herzkrankes Baby aufrufen und bekommt Absage

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Herzlos - Facebook zensiert Foto

Der kleine Hudson leidet an einem angeborenen Herzfehler namens Kardiomyopathie und braucht ein neues Herz. Doch die Kosten für die Operation werden in Amerika nicht von der Krankenkassa übernommen. Nun müssen die verzweifelten Eltern des Neugeborenen rund 125.000 Dollar (umgerechnet ungefähr 96.700 Euro) auftreiben, damit ihr Kind die Chance hat, zu überleben.

Hudsons Vater, der Fotograf Kevin Bond, hatte daraufhin die Idee, über Facebook einen Spendenaufruf zu starten. Mit dem Posten des Fotos wollte er so auch auf die Problematik der Organspende für Kinder aufmerksam machen. Um seine Posts besser sichtbar zu machen, wollte er einen Facebook-Ad schalten, der seinen Aufruf besser ins Sichtfeld seiner Adressaten rücken sollte. Doch Facebook verweigerte dies mit einer herzlosen Begründung: "Ihre Anzeige wurde abgelehnt, weil das Bild oder Video furchteinflößend, ekelhaft oder sensationshaschend ist und negative Reaktionen auslöst."

Vater "entsetzt und traurig"

Hudson sagte dem Sender ABC11: "Ich war entsetzt und traurig." Er kopierte Facebooks Benachrichtigung auf seinem Profil und kommentierte selber dazu: "Was genau ist abstoßend an dem Bild von meinem Sohn? Facebook sollte sich schämen. Von all dem Müll, der endlos im Netz verbreitet wird, wird ausgerechnet an dem Bild von meinem Sohn ein Exempel statuiert?"

Genug für ein neues Herz

Facebook reagierte gleich am nächsten Tag mit einer Entschuldigung. Das Unternehmen versicherte, dass es sich um einen Fehler gehandelt habe. Seine Anzeige dürfe der Vater natürlich pushen. Die mediale Aufmerksamkeit kam dem Kleinen dann aber doch zugute. Auf der Website Hundsonheart.com sind schon über 127.000 Dollar an Spenden zusammen gekommen. Das heißt: Hudson bekommt ein neues Herz!

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