Mölzer: Köhlmeier übergibt Anzeige

23.000 Menschen schlossen sich Initiative des Autors wegen Verhetzung an

von Andreas Mölzer © Bild: APA/Langsdon

"Mit der Initiative Köhlmeiers und der Beteiligung einer überwältigenden Anzahl von Menschen daran, wurde ein unübersehbares Stoppschild gegen Rassismus gesetzt", erklärte SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak. "Die Überprüfung der strafrechtlichen Relevanz der Äußerungen Mölzers liegt nun in den Händen der Staatsanwaltschaft."

Mölzer hatte am Dienstag nach anhaltender Kritik an seinen umstrittenen Aussagen seinen Rückzug von der Kandidatur bekannt gegeben. Die Kritik hatte sich an dessen Vergleich der EU mit dem Dritten Reich, dem von ihm getätigten Ausdruck "Negerkonglomerat" sowie einem rassistischen Kommentar über den Fußballstar David Alaba, der in der von Mölzer herausgegebenen Zeitschrift "Zur Zeit" erschienen war, entzündet.

Vilimsky rät Mölzer-Sohn zum Rückzug

Indes rät FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky Mölzers Sohn Wendelin auch zur Aufgabe seines Chefredakteurspostens bei "Zur Zeit". "Eine freundschaftliche Distanz täte gut - dass Partei und Zeitung nicht mehr in Personalunion sind in der Person des Herrn Mölzer", sagte er im "Kurier" (Freitag-Ausgabe). Er kündigte an, die Sache parteiintern zu diskutieren.

Am Rande einer Pressekonferenz am Freitag bekräftigte Vilimsky noch einmal seinen Vorstoß, über Wendelin Mölzers Doppelrolle als Parlamentarier und Chefredakteur diskutieren zu wollen. Noch habe es aber kein Gespräch gegeben. Wendelin Mölzer selbst war für die APA vorerst nicht erreichbar.

Kommentare

Wenn sich dieser Köhlmeier seiner Sache so sicher ist, für was braucht der 23.000 Unterstützende. Hier wurde einfach gegen einen Menschen mobil gemacht der unsere Probleme beim Namen nennt. Ich würde der SOS Gemeinde raten, jetzt Rassismus gegen Mölzer zu bekämpfen. Eine Schande diesen Organisationen. Die verdienen nicht mal 1 Cent als Spende.

Also ihr habt ja keine anderen Sorgen Oliver-Berg und Tavington. Genauso wie dieser Köhlmeier und diese sogenannte SOS Mitmensch. Schreien die auch SOS wenn uns die Regierung ständig mit neuen Belastungen überhäuft oder wenn der Feigmann und Spindi uns Österreicher ausradiert. Weit sind wir gekommen. Haben wir keine anderen Probleme mehr als uns ständig mit dem Schwachsinn zu beschäftigen.

Und wann folgt die Anzeigen gegen den SPÖ-Bürgermeister Manzenreiter wg. seinem Sager zu einem ÖVP-Gemeinderat, der dessen Verhalten mit einem NS-Schergen verglichen hat - das ist aktuell und bisher ist kein Aufschrei von den Genossen erfolgt, geschweige denn ein Rücktritt. Man kann nicht herausschreien, was nicht drin ist - in einer Gemeinderatssitzung im April 2014!!!

Oliver-Berg
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Der Typ gehörte meiner Meinung nach wegen Wiederbetätigung verurteilt und gemeinsam mit verurteilten Neonazis in eine Zelle gesperrt. Dann hören sich seine rechtspopulistischen Sager schnell von alleine auf.

christian95 melden

Und was ist z.B. mit Josef Pröll?
Der hat bekanntlich die marode Hypo (gemeinsam mit der SPÖ) verstaatlicht und somit dem Steuerzahler Mrd. Haftungen auferlegt. Die Bayern werden geschont die Österreicher abgezockt.

kann "Christian95" nur voll und ganz zustimmen.
Aber so ist es leider in Österreich, über die wirklich prisanten
Themen wird nicht geredet, auch nicht im Staatsfunk ORF, auch
Armin Wolf nicht.

Tavington melden

rassisten gehören bestraft. er sollte in knast eigentlich, in eine Gemeinschaftszelle mit ein paar "pechschwarzen" Insassen.

christian95 melden

Was ist mit jenen, die (100.00e) Arbeitnehmer ohne Überstundenbezahlung beschäftigen? Dazu schweigen sämtliche Gutmenschen und Arbeitnehmervertreter? Von einer ÖVP oder ÖAAB kann man nichts anderes erwarten.
Längere Arbeitszeiten (bis 12 Std. täglich) Reallohnverluste seit 5 Jahren und auch noch immer wieder höhere Steuern......

rrrudi05 melden

Den Aufschrei möchte ich hören, wenn ich hier verlangen würde einen "pechschwarzen" zu ein paar Glatzköpfen in eine Gemeinschaftszelle zu sperren.

christian95 melden

Einfach unglaublich!
Wegen eines saublöden Vergleichs mit der Nazizeit gibt es wochenlange Proteste! Werden aber 100.000e Österreicher am Arbeitsplatz ausgebeutet (siehe Bericht im Wirtschaftsteil) interessiert das niemanden!

christian95 melden

Diesmal haben sie nicht wieder in der Wiener City randaliert, das ist sicherlich der bessere Weg.
Man vergleiche: Wie böse Mölzer am Foto und wie nett Herr Köhlmeier dargestellt werden.

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