Song Contest: Wer das
Spektakel moderiert

ORF lüftet Geheimnis: Quartett soll gemeinsam die Show präsentieren

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ESC 2015 - Song Contest: Wer das
Spektakel moderiert

Kiesbauer, Weichselbraun und Tumler führen durch die Show, Conchita Wurst moderiert den Green Room. Ihr sei es immer darum gegangen, starke und kraftvolle Frauen sichtbar zu machen, erklärte Fernsehdirektorin Kathrin Zechner. Das gelte speziell auch für den Song Contest. Bei Kiesbauer, Weichselbraun und Tumler handle es sich um "absolute Triple-A-Profis in ihrem Beruf", so Zechner.

Kiesbauer: "Angst hat keiner von uns"

"Angst hat wahrscheinlich keiner von uns, aber eine gewisse Anspannung ist eigentlich bei jedem Auftritt dabei", bemerkte Kiesbauer, deren Engagement doch noch einen Überraschungsmoment in die Moderationsentscheidung brachte. "Es geht darum, das Beste für das Publikum zu geben. Wir werden diese Aufgabe mit großer Freude und Professionalität erfüllen." Sie engagiere sich schon lange für Toleranz und gegen Rassismus. "Und das zu transportieren und ein Zeichen zu setzen, ist uns allen ein Anliegen", so Kiesbauer.

Für Weichselbraun bedeutet die ESC-Moderation ein gehöriges Arbeitspensum im Frühjahr, wird sie doch auch durch die österreichische Vorausscheidung "Wer singt für Österreich?", die ab 20. Februar auf ORF eins ausgestrahlt wird, führen. Die Entscheidung für ein weibliches Leadingteam sei ihr zufolge "weniger eine mutige, sondern die richtige Entscheidung. Wir werden es nicht versauen, Kathi", meinte sie in Richtung der Fernsehdirektorin.

"Stolze" Tirolerin

Die gebürtige Tirolerin Tumler zeigte sich "stolz", Teil des Moderationsteams zu sein. Immerhin finde der Song Contest erst zum zweiten Mal in seiner 60-jährigen Geschichte in Österreich statt. Die Aufgabe sei sehr interessant, gerade wenn man sich "das ganze Song Contest-Paket inklusive der vielen Proben" vor Augen führe. Insgesamt wird es zwölf Shows in der Stadthalle geben, die im Finale am 23. Mai ihren Höhepunkt finden. "Es ist das größte europäische Event, das die ganze Welt mitverfolgt. Und wir repräsentieren das ganz gut." Tumler, deren österreichischer Vater slowenisch-italienischer Abstammung und deren Mutter Französin ist, habe sich "immer als Europäerin gesehen". Mit Weichselbraun verbindet sie jedenfalls die Geburtsstadt Innsbruck. "Tirolerisch gehört aber leider nicht zu den offiziellen Song Contest-Sprachen", schmunzelten die beiden.

ORF-Fernsehdirektorin Zechner betonte eingangs, dass es ihr wichtig sei, "diese kraftvollen, gestaltenden Frauen der Gesellschaft immer wieder und im Speziellen beim Song Contest vor 200 Millionen Menschen sichtbar zu machen".

Conchita Wurst darf sich wiederum ihren mehrfach geäußerten Wunsch, den Green Room zu hosten, erfüllen. Die Sängerin befand sich bei der Präsentation am Freitag allerdings im Flugzeug, weshalb sie nicht anwesend sein konnte. "Sie hat den Song Contest mit ihrer Personality, ihrer Stimme und ihrem Song für Österreich gewonnen", streute ihr Zechner Rosen.

Rund 10.000 Menschen vor Ort erwartet

Geht man nach den Zahlen, dann ist die Moderation des Events eine wirkliche Herausforderung: So werden das Spektakel nicht nur mehr als 10.000 Menschen vor Ort in der Wiener Stadthalle verfolgen, sondern sitzen jährlich rund 120 Mio. Zuseher vor den TV-Bildschirmen, wenn der größte Musikwettbewerb der Welt stattfindet. Entsprechend hatte ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner schon vor Monaten neben Live-Tauglichkeit "hohe Professionalität" und das Beherrschen von mindestens zwei Sprachen als Voraussetzung für den Job ausgegeben.

Bei Wursts Triumph in Kopenhagen führte ein Trio durch den Abend: Neben dem Schauspieler Pilou Asbäk, der durch sein Mitwirken an der dänische Politserie "Borgen" europaweite Bekanntheit erlangt hat, bildeten noch die beiden Fernsehmoderatoren Nikolaj Koppel und Lise Rönne das Team.

Kommentare

3,5 Frauen und ein halber Mann!
Liebe Frau Frauenministerin !!
Wo bleibt die Frauen-,äh ich meine die Männerquote???

powervomland melden

Da wird der Alfons aber traurig sein, ui je! Wir als Zuseher jedoch very happy, denn sein Englisch war eine Zumutung. Peinlich.

wassolldenndas melden

... nicht nur sein Englisch, auch er selbst ist höchst peinlich! Und über seine Pointen kann wohl nur einer lachen.

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