Zuerst attackierte Conchitas Manager René Berto den ORF, da der TV-Sender während des Auftritts der Sängerin Nachrichten und Werbung zeigte. "Das wäre so, als ob man während des Elfmeterschießens um den WM-Titel einen Werbeblock sendet. Damit präsentiert sich der ORF wieder einmal als Mischung aus russischem Staatsfernsehen und deutschen Privatsendern und zeigt, dass ihm der öffentlich-rechtliche Auftrag zur Unterstützung und Förderung heimischer Popmusik kein wirkliches Anliegen ist", echauffierte sich Berto in einer Presseaussendung. Gegenüber News.at erklärte der ORF, warum Conchitas Interval-Act nicht live im Fernsehen zu sehen war und stellte klar, dass sowohl die Sängerin, als auch ihr Manager langfristig über die Abläufe informiert waren.
Insider verrät Conchitas ESC-Gage
Nun gibt es aber neuerlich Aufregung. Wie die "Krone" unter Berufung auf einen Show-Insider berichtet, kassierte Conchita für ihre Auftritte eine nicht zu verachtende Gage. "Der ORF hat Conchita Wurst mehr als 100.000 Euro Gage für die Song-Contest-Tage vertraglich zusichern müssen", zitiert die Zeitung einen ORF-Insider. Bei insgesamt vier Shows kassierte die 26-Jährige also rund 25.000 Euro pro Auftritt. Das macht einen Stundensatz von etwa 6.250 Euro.
"Bei den Verhandlungen über das Engagement von Conchita Wurst hatte der ORF wenig Spielraum - auf den Song-Contest-Sieger des Vorjahres konnte ja bei dieser Show nicht verzichtet werden", zitiert die "Krone" weiter. Ihr Manager habe damit "den Bogen überspannt", heißt es. Umso unverständlicher findet man beim ORF seine Kritik, der Sender habe Conchita "im Stich gelassen".
Ob das die letzte Runde war? René Berto kann sich trotz seiner Attacke eine weitere Zusammenarbeit mit dem ORF vorstellen. Conchitas kolportierte Gage wollte er hingegen nicht kommentieren.
