Kürzungen bei
Entwicklungshilfe zurückgenommen

Laut Kurz liegen Ausgaben 2015 weiter bei 77 Mio. Euro

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Nach Aufschrei von NGOs - Kürzungen bei
Entwicklungshilfe zurückgenommen

Die Kürzungen an der Entwicklungshilfe waren in Frühjahr von Hilfsorganisationen als "Bankrotterklärung" kritisiert worden. Nach den neuesten offiziellen Zahlen der Organisation für Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aus dem Jahr 2013 gibt Österreich anteilsmäßig an der Wirtschaftskraft des Landes weniger Geld für EZA aus als der Durchschnitt der Industrieländer. Der Anteil beträgt nur 0,28 Prozent des BIP, während sich die Regierung in den 2015 auslaufenden Millennium-Entwicklungszielen zu Ausgaben von zumindest 0,7 Prozent verpflichtet hatte.

Bereits kurz nach seinem Amtsantritt Ende 2013 verhandelte Kurz mit dem damaligen Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) eine Beibehaltung der EZA auf derzeitigem Niveau aus, zuvor angekündigte Kürzungen wurden zurückgenommen. Die Ausgaben für EZA und den mit fünf Millionen Euro dotierten Auslandskatastrophenfonds betragen nun im kommenden Jahr 82 Millionen Euro, teilte eine Sprecher des Außenministers am Samstag der APA mit. Der Dachverband von Hilfsorganisationen, "Globale Verantwortung", hatte zuletzt auf eine Vervierfachung des Auslandskatastrophenfonds gedrängt.

Kurz erfreut

Kurz zeigte sich laut seinem Sprecher über die Rücknahme der Kürzung erfreut. "Ich bin für die Entscheidung des Finanzministers sehr dankbar. Damit können wir die Hilfe für viele Menschen in Not fortsetzen", hieß es.

Österreich finanziert mit seiner Entwicklungshilfe Projekte in Afrika, dem Nahen Osten und der Region Donauraum und Westbalkan. Erst im November 2014 startete etwa eine Wirtschaftspartnerschaft mit einem Konsortium von gemeinnützigen Stiftungen aus der europäischen Kaffeebranche, das höhere Einkommen und damit bessere Lebensbedingungen für insgesamt 15.000 Personen in zwei der ärmsten Gebiete Äthiopiens schaffen soll, hieß es aus dem Außenministerium.

Kommentare

Ergibt eine Einsparung von weniger als EUR 10,00 pro Österreicher pro Jahr. Dafür nimmt man sicher gerne in Kauf, daß ein paar andersfärbige Untermenschen verrecken.
Warum sind nicht alle, die hier so vehement wettern, selbst in der Politik aktiv, um etwas zu ändern?

es ist doch die höhe, beim steuerzahler wird gespart wo es nur geht aber für ein paar milliönchen in fremde länder ist immer genug vorhanden. es wäre mal an der zeit in österreich wieder die demokratie einzuführen!!!!!!!!!! in der schweiz wird wegen allen grösseren ausgaben abgestimmt, bei uns kackt uns jeder poiltverbrecher auf die rübe so eine riesen sauerei

Warum kontrolliert niemand on diese Mio etwas bewirken?
In den 70er Jahren schickten wir 1 Mio Hilfe an die Palestinenser. - Und was hat es geholfen bzw. bewirkt?

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