Elektro- und Fotokette nicht betroffen

Die Augenoptikkette Christian Niedermeyer musste Konkurs anmelden. Die Niedermeyer Augenoptik GmbH, die erst zu Beginn des Vorjahres von Christan Niedermeyer gemeinsam mit Klaus Richter aus der Elektro- und Fotohandelskette Niedermeyer GmbH herausgekauft wurde, soll mit 2,65 Mill. Euro (36,5 Mill. S) überschuldet sein. Die Passiva belaufen sich auf rund 5 Mill. Euro. Es wird ein Zwangsausgleich angestrebt.

Elektro- und Fotokette nicht betroffen

Das berichten die Tageszeitungen "Kurier" und "Standard" (Donnerstagausgaben). Christian Niedermeyer, der über seine Privatstiftung 45 Prozent der Anteile an der Niedermeyer Augenoptik hält, hat laut den Zeitungsberichten die Geschäftsführung kurz vor Jahreswechsel zurückgelegt. An seiner Stelle wurde Paul Niederkofler Geschäftsführer der Sanierungsfirma Value Management Services (Mehrheitseigentümer ist dort laut Firmenbuch der Sanierer Erhard Grossnig) eingesetzt. Niederkofler bestreitet gegenüber dem "Standard" Informationen, wonach 17 von 42 Filialen geschlossen und Mitarbeiter abgebaut werden sollen. Es sei lediglich geplant, vier bis 5 Shop-in-Shop Geschäfte zu schließen, sagt er dem "Standard", Sortiment und Mitarbeiterzahl sollen gleich bleiben.

Der bisherige Miteigentümer und Geschäftsführer Richter führt im "Kurier" die Insolvenz auf die zu schnelle Auslagerung der Shop-in-Shop-Bereiche in eigene Standorte zurück. Laut Informationen des "Standard" haben Richter sowie Ex-Prokurist Klaus Barkhofen ihre Anteile am 27. Dezember 2001 teilweise ihren Kindern überschrieben.

Größter Gläubiger der insolventen Niedermeyer Augenoptik sei mit 1,4 Mill. Euro die Optic GmbH in Vösendorf aus einem Liefervertrag für Brillengläser, heißt es im "Kurier" weiter. Laut Richter wird ein Zwangsausgleich mit einer Quote von etwas mehr als 20 Prozent angestrebt. Seinen Angaben zufolge sollen weitere 7 Shop-in-Shop-Standorte geschlossen und die Kette mit 35 Filialen weitergeführt werden.

Die Elektro- und Fotohandelskette Niedermeyer GmbH, die zu 100 Prozent dem Handynetzbetreiber max.mobil gehört, ist von der jetzt beantragten Insolvenz in keiner Weise betroffen.