Einhundertundeins für Dottore Valentino:
Rossi fährt am Sachsenring 101. Sieg ein

Weltmeister gewinnt vor Lorenzo und Pedrosa Italiener baut die Führung im Gesamtklassement aus

Der Italiener Valentino Rossi hat beim Deutschland-Grand-Prix in der Motorrad-Weltmeisterschaft seinen 101. Sieg eingefahren. Der Titelverteidiger setzte sich in einem spannenden MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal vor seinem Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo aus Spanien durch und baute seine Führung im Gesamtklassement aus. Rang drei ging an den Spanier Daniel Pedrosa auf Honda.

Einhundertundeins für Dottore Valentino:
Rossi fährt am Sachsenring 101. Sieg ein © Bild: AP/Schulz

Dank seines 159. Podestplatzes zog Rossi mit seinem legendären Landsmann Giacomo Agostini gleich. Für den Triumph musste "Il dottore" hart arbeiten. Wie schon beim Grand Prix von Barcelona Mitte Juni lieferte sich Rossi im Finish ein Kopf-an-Kopf-Duell mit Lorenzo, den er in der vorletzten Runde überholte und in der Folge erfolgreich abwehrte. Im Ziel hatte der 30-Jährige dann auch nur 99 hundertstel Sekunden Vorsprung auf den Spanier. In der WM-Wertung baute Rossi den Vorsprung auf Lorenzo auf 15 Punkte aus.

In der 125-ccm-Klasse wurden die Hoffnungen des "Comebackers" Michael Ranseder bitter enttäuscht. Nach Platz zehn im Qualifying am Samstag schied der Oberösterreicher im Rennen schon nach acht Runden aus und hat damit in dieser Saison noch kein einziges Mal die Zielflagge gesehen. Erst Anfang Juli war Ranseder von seinem alten Rennstall Haojue zu CBC Corse gewechselt, um die technischen Probleme des chinesischen Teams hinter sich zu lassen. Den Sieg schnappte sich der spanische WM-Leader Julian Simon (Aprilia).

Das Rennen der Viertelliterklasse musste zweimal gestartet werden. Umgehend nach dem ersten Start erfolgte der Abbruch wegen des einsetzenden Regens. Beim zweiten Versuch eine halbe Stunde später war die Strecke wieder trocken. Dabei schlug WM-Titelverteidiger Marco Simoncelli (Gilera) vor den spanischen Aprilia-Piloten Alex Debon und Alvaro Bautista zu. WM-Spitzenreiter bleibt Hiroshi Aoyama aus Japan, der auf Honda Vierter wurde. Mit dem Sieg meldete sich Simoncelli auch im Kampf um den Titel zurück, sein Rückstand auf Aoyama beträgt allerdings noch 32 Zähler.
(apa/red)