Eines der ärmsten Länder Südamerikas:
80 Prozent der Honduraner leben in Armut

Steigende Kriminalität eines der Hauptprobleme Eine der höchsten Mordraten des Kontinents

In Honduras, das etwa dreimal so groß wie die Schweiz ist, leben rund 7,6 Millionen Menschen, hauptsächlich Mestizen, also Nachkommen weißer Einwanderer und indigener Völker. Die Hauptstadt Tegucigalpa zählt etwa eine Million Einwohner. Zwischen 85 und 90 Prozent der Honduraner sind katholisch, der Rest gehört protestantischen Sekten an. Honduras ist seit 1821 unabhängig von Spanien.

Neben der allgegenwärtigen Korruption gilt die steigende Kriminalität als eines der Hauptprobleme des Landes. Kriminelle Jugendbanden haben nach Weltbankberichten in Honduras mittlerweile über 40.000 Anhänger.

Morde sind keine Seltenheit
Honduras hat eine der höchsten (pro-Kopf-) Mordraten in ganz Lateinamerika. 2008 ist die Zahl der Morde nach Auskunft der honduranischen Behörden im Vergleich zum Vorjahr um weitere 25 Prozent auf 4.473 Opfer gestiegen.

Einst wurde die Wirtschaft zu mehr als 50 Prozent vom Bananenanbau - und damit von US-Firmen wie der United Fruit Company - dominiert. Heute spielt der Export von Kaffee und Fleisch eine mindestens ebenso wichtige Rolle.

(apa/red)