Ein Blick hinter die Kulissen: Zu Besuch
im Schubhaftzentrum Rossauer Lände

<b>BILDER:</b> So werden die Schubhäftlinge untergebracht Von der Aufnahme bis zur Unterbringung in der Zelle

Ständig kommen neue Abschiebe-Dramen ans Tageslicht und immer wieder fällt dabei das Wort "Schubhaft". Doch wie sieht ein Schubhaftzentrum eigentlich von innen aus? NEWS.at war zu Besuch im Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände und ist den Stationen gefolgt, die auch ein Schubhäftling durchlaufen muss.

Im Schubhaftzentrum Rossauer Lände sind derzeit 157 Insassen untergebracht, wie der Leiter der Anstalt, Josef Zinsberger, bestätigte. Davon sitzen 48 Personen in Schubhaft, 11 Frauen und 37 Männer. Die übrigen Insassen büßen Verwaltungsstrafen ab oder wurden aufgrund von Gerichtsdelikten eingesperrt. 150 bis 160 Betten sind derzeit belegt. Im fünften Stock sind die Frauen untergebracht, im zweiten und dritten die Männer.

Die Zellentüren der Schubhäftlinge stehen tagsüber offen. Um 8:00 Uhr gibt es Frühstück. Danach können sich die Insassen individuell beschäftigen. Auch eine Bücherei steht ihnen zur Verfügung. Die nächste Mahlzeit erfolgt gegen Mittag: "Mittagessen, alles in die Zelle!" tönt es um 13:00 Uhr über die Lautsprecher auf den Gängen. "Gegessen wird immer in der Zelle", erklärte Josef Zinsberger beim Rundgang durch das Schubhaftzentrum Rossauer Lände.

Wer gerne frische Luft schnappen möchte, kann das eine Stunde lang am Tag im Hof tun, wobei auch hier Männer und Frauen voneinander getrennt sind. "Um 17:00 Uhr ist die Ausgabe des Abendessen und danach erfolgt der Zelleneinschluss", sagte Zinsberger. Um 22:00 Uhr endet der Tag für die Häftlinge des Schubhaftzentrums, denn dann ist Nachtruhe.

(red)

Kommentare

Besser als manches hotelzimmer im 2ten bezirk denke ich mal.

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