Die große Chance: Die Rolle der Jury

Neuzugänge Larissa Marolt und Petra Frey sind die "Good Guys"

von Oliver Pocher, Larissa Marolt, Petra Frey, Peter Rapp. © Bild: ORF/Milenko Badzic

Immerhin muss der Berliner Rüpel-Rapper Sido, der bei seiner Kritik wenig Zurückhaltung übte und mittlerweile aus der Jury ausgeschieden ist, ersetzt werden. Der deutsche Komiker Pocher, der bereits Erfahrung als Juror im Comedy-Ableger der Show ("Die große Comedy Chance") hat, wird negative Beurteilungen voraussichtlich etwas humorvoller und damit leichter verdaulich rüberbringen. "Im Gegensatz zu Sido bin ich im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte", meinte er heute, Montag, vor Journalisten. Ebenfalls als Jurorinnen ersetzt wurden die Sängerin Zabine und die Society-Ballerina Karina Sarkissova.

"Jeder hat seine Rolle"

"Jeder hat seine Rolle", bestätigte Rapp. Oliver sei "ständig auf der Jagd nach Pointen", Petra eine "Lachwurzen" und Larissa diejenige, die mit leuchtenden Augen dasitze und extrem höflich sei. Letztere habe eine "Mörder-Beißhemmung" und sei quasi ein "Anti-Suarez", meinte der Alt-Juror in Anspielung auf die Biss-Attacke des Uruguay-Kickers bei der Fußball-WM. "Wenn es um die Larissa geht, kommen alle weiter - sie ist zu lieb", so das Urteil Rapps.

"Ich will keine falschen Hoffnungen wecken - es geht um 100.000 Euro; die sollen gefälligst kämpfen um ihren Sieg", stellte der Juror klar. Und weiter: "Am Schluss sind alle Omas sauer auf mich - deswegen sage ich, ich bin am Weg zum 'Bad Guy'". Pocher lobte schon mal die Bewerber: "Die Leute, die hier auftreten, können schon alle was - es ist so vorausgewählt, dass nicht irgendwelche Knalltüten auf der Bühne stehen." Sollte doch jemand "unfreiwillig komisch" wirken, will Pocher versuchen, "ihn mit sympathischem Witz von der Bühne zu begleiten".

Darauf konzentriert sich Larissa

Die durch das RTL-Dschungelcamp zu Fernsehruhm gelangte Kärntnerin Marolt, die zuletzt bei der RTL-Sendung "Let's Dance" vertreten war, will sich bei der Beurteilung der Talente oder angehenden Künstler eigenen Angaben zufolge auf "Charisma und Bühnenpräsenz" konzentrieren. Die Tiroler Schlagersängerin Frey, die vor 26 Jahren noch selbst mit einer Gitarre zum Vorsingen beim ORF-Landesstudio in Innsbruck antanzte und vorzeitig aufgab, weil sie sich verspielte, will ihr Augenmerk vorwiegend auf die "musikalischen Acts" richten. "Ich kenne die ganze Aufregung und den ganzen Druck, den man da hat - darum ist es schon schräg, dass man jetzt da sitzt", sagte die Neo-Jurorin.

Start der Show im September

Ab 12. September müssen die rund 300 Kandidaten, die es in die Casting-Shows geschafft haben, gegeneinander antreten. Am 17. Oktober starten die Live-Shows mit 20 Talenten im ORF-Zentrum. Die Hälfte davon kommt weiter ins Semi-Finale, das am 31. Oktober stattfindet. Fünf qualifizieren sich dann für die große Final-Show am 7. November. Dem Sieger winken 100.000 Euro.

Kommentare