"Die teuerste Grillparty der Welt": Merkels
Festmahl mit George Bush beschäftigt Justiz

Besuch im Jahr 2006 kostete mehr als 8,7 Mio. Euro Kläger verlangt Einsicht in alle Originalrechnungen

"Die teuerste Grillparty der Welt": Merkels
Festmahl mit George Bush beschäftigt Justiz © Bild:

Für den berühmten Gast aus Amerika wurden damals keine (Steuerzahler-)Kosten und Mühen gescheut. Die Beamten wurden von höchsten Kreisen angewiesen, die Urlaubsregion rund um das beschauliche Örtchen Trinwillershagen in Merkels Wahlkreis im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern nachgerade in eine Festung zu verwandeln. Kanaldeckel wurden versiegelt, Brutkästen von Singvögeln observiert und sogar Scharfschützen postiert. Insgesamt waren etwa 12.500 Polizisten im Einsatz, um die Sicherheit des US-Präsidenten am komplex inszenierten Volks- und Grillfest zu gewährleisten.

Ende März bezifferte das Innenministerium die Kosten für den Besuch auf rund 8,7 Mio. Euro. Der Kläger ist damit aber nicht zufrieden und will nun die Originalrechnungen sehen. Er beruft sich dabei auf das Informationsfreiheitsgesetz Mecklenberg-Vorpommerns - und dürfte damit offenbar Erfolg haben.

Eine Entscheidung, ob nun tatsächlich alle Rechnungen offengelegt werden, soll am 8. September fallen. Die Richter am Verwaltungsgericht in Schwerin geben dem Kläger allerdings kaum Hoffnung auf volle Transparenz, wie RTL Online berichtet. Sie verwiesen darauf, dass neben Mecklenburg-Vorpommern weitere Bundesländer betroffen seien und dem Begehren widersprechen.

(red)

Kommentare

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Ausgaben Ich frage mich, ob es einem Österreichsichen Magazin zusteht, über die Spesen der Deutschen Regierung zu urteilen?
Ich denke, es gibt in Österreich genug Alternativen dafür!
Zum Unterschied zu einem notwendigen Treffen mit dem US-Präsidenten, einem der damals meistgehassten Menschen weltweit, werden in Österreich viel unsinnigere Ausgaben in ähnlicher Grössenordnung (vergleichsmässig), die zu beurteilen wären! Ich denke da an ein total sinnloses Sommertreffen mit wenig wertvollen Gesprächen bei der SPÖ, oder ähnlichen!

Tatsache ist jedoch, dass die obengenannten Kosten sicher wesentlich wetrvoller waren und vor allem für ganz Europa notwendig!

Also Bitte: Vor der eigenen Tür kehren! (Man könnte z.B. auch bei den Parteien sparen: Weg mit FPÖ,BZÖ und wie die Orange-blauen Schattierungen alle heissen!

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Vor der eigenen Tür kehren! Ein wahres Wort!
Schreiben sie das bitte der Bild-Zeitung wenn sie sich wieder mal mit erlogenen Schlagzeilen über die "Ösis" lustig macht. Der obige Artikel dürfte zumindest inhaltlich korrekt sein. Und korrekte Kritik ist immer angebracht, auch wenn es um ausländische Politik geht. Oder sind sie der Ansicht, dass mit diesem Artikel zum allerersten Mal die Politik eines anderen Landes kritisiert wurde?

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Re: Ausgaben Ja, lieber Pragmatiker, Sie haben schon recht, nur steht Ihr Schreiben nicht in Zusammenhang mit meiner Kritik!
Die Bild(Zeitung darf sie sich ja nicht nennen!) ist ein Tages-Schmutzblatt, mit dem Sie doch hoffentlich nicht ein wertvolles Magazin, wie NEWS, nicht vergleichen wollen!?!?!?!? Oder?
Mir geht es nur um die Form des Artikels, der Äpfel mit Birnen vergleicht!
Tatsache ist leider, dass es die Medien immer mehr zum investigativen Journalismus zieht, als objektiv zu berichten! (Da werden Sie mir wohl recht geben?
Sicher ist auch, dass dieses Treffen GANZ EUROPA gedient hat und daher nicht mit irgendeinem Treffen zwischen Politikern zu messen ist!
ff

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Re: Ausgaben ff
Leider war es ja notwendig, entsprechende, kostenintensive, Schutzmassnahmen zu treffen. Oder was glauben Sie, was los gewesen wäre, hätte sich da irgendein Hitzkopf, oder eine linke, oder rechte Gruppe bis zu dem Treffen durchmogeln können und ein Attentat verübt?

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Re: Ausgaben Am meisten amüsiert mich jedoch, dass ausgerechnet ein wegen Bankeinbruch verurteilter Verbrecher die Chuzpe hat, Aufklärung über die Kosten zu fordern, ja sogar Originalrechnungen sehen will!

Die Welt steht nimmer lang!

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