Eigentlich waren die Forscher der Harvard Universität laut "vox.com" ja auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, ob Low-Fat-Diäten mehr brächten als andere Diäten. Low Fat, das heißt in dem Fall, dass maximal 30 Prozent der zugeführten Kalorien vom Fett in der Nahrung stammen. Was sie stattdessen herausgefunden haben, war, dass es einerlei ist, welche Diät man macht, da in Wirklichkeit keine gut funktionieren würde, geschweige denn einen langfristigen Effekt hätte.
Kein langfristiger Erfolg
Die im Magazin "Lancet" veröffentlichte Studie zeigt, dass der durchschnittliche Gewichtsverlust bei knapp 3,20 Kilogramm liegt. Ein Wert, der den Forschern zufolge nicht signifikant ist, da die meisten Teilnehmer zu Beginn der Studie übergewichtig oder adipös wären und ihre Motivation, recht viel abzunehmen, infolge dessen hoch sei. Zudem bemängelten die Wissenschafter, dass die Teilnehmer nach Studienende meist wieder zunehmen würden.
Was können Ärzte raten?
So weit, so gut. Oder eben auch nicht. Denn die Aussicht, dass keine Diät wirklich erfolgversprechend ist, ist ja nicht gerade rosig. Was aber soll nun ein Arzt einem Patienten, der abnehmen will, raten? "Die Studie sagt uns, was wir nicht tun sollen", kritisiert Studienleiterin Deidre Tobias vom Brigham and Women's Hospital and Harvard Medical School laut "vox.com". Sie gebe aber keinerlei Hinweis darauf, was man tun solle, wenn man abnehmen will.
Ignorieren Sie Diättrends
Tobias selbst gibt die Antwort: Man solle nicht irgendwelche Hauptnährstoffe weglassen, wie es etwa Low Fät, Low Carb oder Low Protein anraten. Stattdessen solle man gesunde Nahrungsmittel in seinen täglichen Menüplan integrieren. Eine Methode, bei der man vermutlich nicht wahnsinnig viel abnehmen wird - was ja auch bei den gängigen Diäten der Fall ist. Immerhin würde man so aber seinem Körper etwas Gutes tun. Und die Diättrends, die wie Pilze aus dem Boden sprießen? Die können wir dabei getrost ignorieren.
