Deos im Härtetest

Halten Deodorants und Antitranspirants auch wirklich, was sie versprechen?

Der Sommer stellt uns in Sachen Körpergeruch mal wieder auf die Probe. Wer trotz der Hitze wohl riechen will, beugt vor. Und zwar mit Deodorants oder Antitranspirants. Dies nahm der Verein für Konsumenteninformation (VKI) und die Stifunng Warentest zum Anlass, 14 Produkte dem Härtetest zu unterziehen. Wir präsentieren das Ergebnis.

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VKI-Test - Deos im Härtetest

Vorab gilt zu unterscheiden: Und zwar Deodorants von Antitranspirants. Während Erstere den Körpergeruch durch Duftstoffe überlagern, sollen Zweitere die Schweißproduktion von vornherein hemmen. Zum Einsatz kommen hierbei die umstrittenen Aluminiumsalze. Sie sorgen dafür, dass sich die Schweißdrüsen vorübergehend verengen und auf diese Weise weniger Schweiß durchlassen.

Von "gut" bis "nicht zufriedenstellend"

Was die Deos anbelangt, zeigen der "Deospray Wasserlilie" von CD, das "Deodorant Fresh Natural Ocean Extracts" von Nivea sowie das "Basis Sensitiv Deo Spray" von Lavera eine gute Wirkung. Bei den Antitranspirants schneiden etwa "Mineral Ultra Dry" von Garnier, "Anti-Transpirant Dry Comfort Plus" von Nivea sowie "Control Ultra Protection Cool & Care" von Adidas For Women gut ab. Als "weniger zufriedenstellend" haben sich sowohl das Deo "Luxurious Moments" als auch das Antitranspirant "Sport Invisible Power" von Fa herausgestellt. Und dem Test nicht standhalten konnte "Balsam Deo Sensitive" von Sebamed.

In die Irre geführt

Aufgrund der unzureichenden oder gar irreleitenden Bezeichnung kassieren zwei der getesteten Produkte ein Minus: Sowohl der "Deospray Sensitive" von Balea als auch der "Sensitive Deodorant Spray" von Fenjal erwecken aufgrund der Auslobung als "Deo" den Eindruck, frei von Aluminiumsalzen zu sein. Dem ist aber nicht so, was man erst beim Studieren des Kleingedruckten herausfindet.

Vorsicht bei Antitranspirants!

Apropos Aluminiumsalze: Bis dato gibt es noch keine Studien, die eine gesundheitsschädliche Wirkung nachweisen. Dennoch brachte das Österreichische Gesundheitsministerium erst vor kurzem eine Warnung heraus: Mit Aluminiumsalzen versetzte Kosmetikprodukte sollten zumindest nicht auf verletzte Hautstellen aufgetragen werden. Daher empfiehlt es sich, die Achselhöhlen abends vor dem Schlafengehen zu rasieren und erst am nächsten Morgen das Antitranspirant aufzutragen. Sicher ist sicher!

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