Darum fühlt man sich
betrunken - oder nicht

Die Begleiter sind schuld: Sie haben den größten Einfluss auf unser Rausch-Empfinden

Man trinkt nur ein Glas Sekt und fühlt sich betrunken. An einem anderen Tag trinkt man dasselbe und fühlt gar nichts. Wovon diese unterschiedliche Wahrnehmung abhängt, haben nun walisische Forscher herausgefunden.

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Studie - Darum fühlt man sich
betrunken - oder nicht

Warum fühlt man sich an manchen Abenden nach Alkohol-Konsum betrunkener als an anderen, an denen man genauso viel getrunken hat? Die Antwort darauf liefert nun eine Studie der britischen Universität von Cardiff. Und sie ist eine ganz einfache: Es hängt einzig und allein von den Begleitpersonen ab, mit denen man gemeinsam trinkt, bzw. deren Alkoholpegel.

Demnach fühlt man sich betrunkener, wenn die Gesellschaft, in der man sich währenddessen befindet, nüchtern ist. Und umgekehrt. Sind alle betrunken um einen herum, fühlt man sich nüchterner.

Unterschiedliche Risikoeinschätzung

Doch nicht nur das, auch die Einschätzung jeglicher Risiken, die mit dem Alkoholkonsum verbunden sind, hängt von der Begleitung ab. So haben nüchterne Mitmenschen einen positiven Einfluss, das Bewusstsein für alkoholbedingte Gefahren ist scharf. Wer sich jedoch mit Trinkern umgibt, unterschätzt gerne sowohl den eigenen Alkoholkonsum als auch die damit verbundenen Risiken.

Laut Studienleiter Simon Moore war dies die erste Studie zu dem Thema, die unter realen Bedingungen stattgefunden hat, wie welt.de berichtet. Mitgemacht haben dabei fast 2.000 Probanden aus allen sozialen Schichten.

Erster Schluss daraus

Die Hoffnung der Studie liegt auch darauf, daraus präventive Maßnahmen ableiten zu können. So gibt es bereits einen ersten Tipp, um die Risiken mancher exzessiven Partynächte zu minimieren: Entweder die hohe Anzahl von Trinkern in einer Gruppe vermeiden oder mehr Alkohol-Abstinente in die Rune einbauen.

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