Professor fordert Pornos
in Schul-Lehrplänen

Schüler sollen so Unterschied zwischen Porno-Sex und echtem Sex begreifen

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Dänemark - Professor fordert Pornos
in Schul-Lehrplänen

In Dänemark gehört Sex zum Alltag. 1969 war es das erste Land der Welt, in dem Pornographie vollständig legalisiert wurde, heute schauen drei Viertel der Männer und ein Drittel der Frauen Pornos. Unter Jugendlichen haben 99 Prozent der Buben und 86 Prozent der Mädchen zumindest schon einmal einen Pornofilm gesehen. Nicht zuletzt aufgrund dieser Zahlen hält Graugaard es für wichtig, das Thema auch in der Schule zu behandeln, wie das Online-Portal "The Local" berichtet.

"Anstatt langweiligen und technischen Sexualkunde-Unterrichts, in dem Kondome über Gurken gestreift werden, würde ich unsere Kinder lieber zu kritischen Konsumenten erziehen, die Pornos aus einer gewissen Distanz und Reflexion sehen", sagte Graugaard "The Local" zufolge dem öffentlichen dänischen TV-Sender DR. Denn würden die Jugendlichen versuchen würden, die Darstellungen aus Pornos nachzustellen, wäre das "ein Rezept für gebrochene Nacken und Enttäuschungen."

Schüler reagieren positiv

Zu dem Thema befragte Schüler reagierten positiv auf den Vorstoß. "Ich denke, das könnte etwas bringen - zum Beispiel, den Unterschied zwischen echter Liebe zwischen zwei Menschen, die miteinander Sex haben, und harten Pornos und Orgien aus den USA zu zeigen", sagte etwa der Fünftklässler Anders Kaagaard.

Übrigens ist Dänemark aber nicht das einzige europäische Land, in dem über die Integration von Pornos in den Lehrplan nachgedacht wird. Auch im Nachbarland Schweden und in Großbritannien laufen entsprechende Initativen.

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Besser als Zentralmatura - auf nach Dänemark !!

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