Conchitas kleines Goldenes im ABBA-Museum

Siegerrobe aus Kopenhagen Teil der ESC-Sonderausstellung im Museum der Kultband

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Unter dem Titel "Good Evening Europe!" bietet die überschaubare Schau in einem großen Raum unter anderem Kostüme von ESC-Gewinnern aus den vergangenen Jahren - allen voran als Höhepunkt das Goldkleid, das Conchita Wurst bei ihrem Triumph in Kopenhagen 2014 trug. "Mein Kleid ist von mir selbst entworfen worden, und ich bin so dankbar, dass es Leute gab, die das schneidern konnten", wird Conchita im Schaukasten zitiert.

Daneben sind auch die alten Fummel von ESC-Stars wie Johnny Logan, Lordi oder Celine Dion ausgestellt - und nicht zuletzt das legendäre Glitzerkostüm der schrägen Verka Serduchka für ihren ukrainischen Beitrag beim ESC 2007. Abseits dieser Haute-Couture können Besucher überdies Hunderte Stunden Fernsehmaterial zu den Song Contests der vergangenen Jahrzehnte erkunden und sich auch selbst als Star fühlen - steht Mutigen doch eine Karaokebühne mit einer Auswahl der größten ESC-Hits offen.

Zur Eröffnung der Ausstellung erschien neben dem noch amtierenden ESC-Sieger Mans Zelmerlöw auch das einstige ABBA-Mitglied Björn Ulvaeus, der auch maßgeblich an der Etablierung des gastgebenden ABBA-Museum beteiligt war. Jährlich zieht die rund 5.000 Quadratmeter große Schau geschätzt eine Million Besucher an, die etwa auf einer Bühne als fünftes Mitglied mit den vier virtuellen ABBAs Anni-Frid, Agnetha, Benny und Björn singen können.

Ansonsten stehen Fans und Interessierten alle denkbaren Aspekte des von 1974 bis 1982 andauernden ABBA-Erfolgsmärchens offen: Von den legendären Plateauschuhen über Kostüme, von Merchandisingartikeln und Goldenen Platten aus aller Herren Ländern bis hin zu in Originalgröße nachgebauten Räumlichkeiten wie einem Aufnahmestudio oder einem Ferienhaus auf Viggsö, in dem Andersson und Ulvaeus viele der berühmtesten ABBA-Songs komponierten. Und vier lebensgroße Silikonfiguren grüßen geduldig die Gäste.

Hinzu kommt ein Telefon, auf dem die vier Ex-ABBAs in unregelmäßigen Abständen anrufen, um mit den zufällig in Reichweite befindlichen Besuchern zu sprechen. Schließlich ist das ABBA-Museum auch interaktiv, wenn die Besucher an mehreren Stationen zur Musik der Band singen und tanzen können. Letztlich ist der Gang durch die Ausstellung also eine kleine Zeitreise in die 1970er.

(S E R V I C E - www.abbathemuseum.com)

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