Claudia Reiterer
übernimmt "Im Zentrum"

Die "Heute Konkret"-Moderatorin folgt auf Ingrid Thurnher

Ingrid Thurnher wechselt ins Team von ORF III. Sie übernimmt ab 1. Jänner 2017 als neue Info-Chefredakteurin in ORF III die Agenden von Christoph Takacs, der vom ORF-Stiftungsrat am 15. September 2016 zum neuen Landesdirektor des ORF Salzburg bestellt wurde. Übernehmen wird die Sonntagabend-Diskussionssendung "Im Zentrum" Claudia Reiterer.

von Claudia Reiterer © Bild: ORF/Hans Leitner

Ingrid Thurnher hat zuletzt als Moderatorin und stellvertretende Sendungsverantwortliche die Live-Diskussionssendung „Im Zentrum“ gestaltet. In ihrer ORF-Laufbahn war sie als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin bis 1992 beim Landesstudio Niederösterreich beschäftigt, wechselte dann in die Radio-Innenpolitik und moderierte ab 1995 die „ZiB 2“. Später folgten Moderationen beim „Report“, bei der „Zeit im Bild“ um 19.30 Uhr sowie die Leitung von Wahlkonfrontationen und der Sendung „Runder Tisch“.

Designierte ORF-III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher: „Ich freue mich auf eine neue, spannende Aufgabe, die mir viel Gestaltungsspielraum für neue Sendeflächen und Formate einräumt. Nach vielen Jahren vor der Kamera wird die Leitung einer Redaktion eine höchst interessante Herausforderung. Bis es so weit ist, habe ich aber noch viel vor: unter anderem spannende ,Im Zentrum‘-Sendungen und Runde Tische, z. B. zur US-Wahl, und natürlich auch das besondere Highlight ,Das Duell‘ vor der Bundespräsidentenwahl am 1.12.2016.“ Thurnher legt bereits erste Pläne vor: Konkret soll der „ORF III Themenmontag“ durch eine regemäßige Diskussionsrunde bereichert werden. Angedacht sind auch weitere Talk-Formate, die u. a. gesellschaftspolitische Themen ausloten sollen.

Claudia Reiterer: Zurück zu den Wurzeln

Thurnhers Part bei "Im Zentrum" wird nun von Claudia Reiterer übernommen. Reiterer dazu: „Ich freue mich außerordentlich, dass ich nach 16 Jahren zu meinen Wurzeln zurückkehre. Mit Johannes Fischer begann ich mit dem Diskussionsformat ,Betrifft‘ meine Moderatorinnen-Laufbahn. Aufgrund der starken Veränderung der Debattenkultur durch Social Media ist eine niveauvolle Diskussion und der Austausch von Argumenten, wo man einander zuhört, essenziell. Ich werde bis zum Jahresende mit vollem Einsatz die Sendung ,heute konkret‘ moderieren und mich um die Sorgen und Anliegen unserer Zuschauerinnen und Zuschauer kümmern. Natürlich begleite ich zum neunten Mal den Österreichischen Klimaschutzpreis.“ Laut ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner "wird mit Claudia Reiterer als Nachfolgerin im Team und in der Moderation die Kontinuität von weiblicher journalistischer Kompetenz gewahrt."

Claudia Reiterer ist seit 1998 beim ORF tätig. Über das Landesstudio Steiermark, wo sie als Berichterstatterin vom Grubenunglück in Lessing auffiel, stieg sie in die Innenpolitik-Redaktion der „Zeit im Bild“ auf. Auf den Bildschirm kam sie als Ko-Moderatorin Johannes Fischers in „Betrifft“, eine Vorläufersendung von „Im Zentrum“. Später avancierte Sie zur Moderatorin des Report, einen Job, den sie nach der Geburt ihres Sohnes verlor. Die nächste Stationen waren das Parlamentsmagazin „Hohes Haus“, das mit der Moderatorin Reiterer einen Quotenhöhenflug erlebt. Vor neuneinhalb Jahren wechselte sie thematisch von der Innenpolitik zum Konsumentenschutz und baute mit der Redaktion das tägliche Vorabendmagazin „Heute Konkret“ auf. Als Gesicht von „Heute Konkret“ moderiert Reiterer jedes Jahr den Klimaschutzpreis des ORF und des Umweltministeriums, bei dem heuer erstmals News als Medienpartner fungiert.

Reiterer ist mit Lothar Lockl verheiratet, einem selbstständigen Strategieberater, der derzeit den Wahlkampf des Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen leitet. Die beiden haben einen 11-jährigen Sohn.

Buch-Autorin

Eine anderer Seite von sich zeigte der Publikumsliebling 2009, als sie an der ORF-Show „Dancing Stars“ teilnahm – und gewann. 2009 veröffentlichte die heute 48-Jährige auch ihr erstes Buch: Gemeinsam mit „Falter“-Journalistin Nina Horaczek schrieb sie über den FPÖ-Chef „HC Strache. Sein Aufstieg. Seine Hintermänner. Seine Feinde“. 2015 erschien ihr zweites Buch „Der Popcorn-Effekt – Vom Traum zum Erfolg“, für das sie Menschen auf der oberen Sprosse der Karriereleiter nach deren Erfolgsgeheimnissen befragt hat. Außerdem erzählt sie darin selbst, wie sie es vom Pflegekind bis zum ORF-Star schaffte.

© News Mazohl Michael Claudia Reiterer in ihrem Garten

Ehemalige Krankenschwester

Reiterer ist Diplomkrankenschwester. Sie arbeitete auf der Herzchirurgie im Landeskrankenhaus Graz. Neben einem Studium der Pädagogik, Psychologie und Sozialmedizin begann sie bei der „Antenne Steiermark“ als Reporterin. Seit 2011 sitzt Reiterer im Präsidium des Alumni-Verbandes der Karl Franzens Universität. Doch auch aktiv ist die Oststeirerin in der Lehre tätig: Am Institut für Erziehungswissenschaften und der Fachhochschule Joanneum arbeitet sie als Lektorin. Claudia Reiterer studierte Pädagogik mit der Fächerkombination Psychologie und Sozialmedizin in Graz.

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