Das hat "Charlie Hebdo"
am Cover der neuen Ausgabe

Mohammed-Zeichnung auf dem Titel. Plus: Abschied von erschossenen Polizisten.

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Nach Anschlag - Das hat "Charlie Hebdo"
am Cover der neuen Ausgabe

Nach den Anschlägen islamistischer Terroristen verstärkt Frankreich mit einem Aufgebot von 10.000 Soldaten massiv die Sicherheitsvorkehrungen, wie Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian unterdessen am Montag ankündigte. Nach den Terroranschlägen nimmt Frankreich am Dienstag Abschied von den drei erschossenen Polizisten. Zu der Veranstaltung in der Polizeipräfektur in Paris wird auch Präsident Francois Hollande erwartet.

Beim Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" waren ein Polizist und ein als Personenschützer abgestellter Beamter getötet worden. Im Süden der Stadt wurde eine Polizistin erschossen. Ingesamt starben bei den Anschlägen 17 unschuldige Opfer sowie die drei Terroristen.

Das neue Cover

Das am Montagabend im Voraus veröffentlichte Titelbild des Magazins zeigt eine Zeichnung des Propheten Mohammed, der trauernd ein Schild mit der Aufschrift "Je suis Charlie" (deutsch: Ich bin Charlie) in den Händen hält. Über der Zeichnung steht in großen Buchstaben "Tout est pardonné" (deutsch: Alles ist vergeben).

Erste Ausgabe nach Attentat

Die erste Ausgabe nach dem Attentat entstand in den Räumen der Tageszeitung "Liberation" in Paris, die wie andere französische Medien den Überlebenden des Anschlags auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" Unterstützung zugesagt hatte. Der Kolumnist des Magazins, Patrick Pelloux, hatte bereits einen Tag nach dem Anschlag auf die Redaktion mit zwölf Toten ein neues Heft angekündigt.

Hintergrund des Terroranschlags

Als Hintergrund des Terroranschlags gelten die früheren islamkritischen Mohammed-Karikaturen des Blattes. Nach den Glaubensvorstellungen von Muslimen sollen weder Gott noch Mohammed oder andere Propheten bildlich dargestellt werden. Das hängt mit dem Verbot der Anbetung von Götzen zusammen.

In Berlin wollen führende Politiker am Dienstag gemeinsam mit den Muslimen in Deutschland gegen islamistischen Terror und für ein friedliches Zusammenleben der Religionen demonstrieren. An der Mahnwache am Brandenburger Tor nehmen auf Einladung des Zentralrats der Muslime Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), ihr Vize Sigmar Gabriel (SPD) und mehrere Minister teil. Bundespräsident Joachim Gauck hält eine Rede.

Suche nach Unterstützern der Terroristen

In Frankreich sucht die Polizei weiter nach Unterstützern der Terroristen. Es gebe "ohne Zweifel einen Komplizen", sagte Premier Manuel Valls. "Die Jagd geht weiter." Noch in dieser Woche soll eine Zeremonie zum Gedenken an alle Opfer im Invalidendom in Paris stattfinden.

US-Außenminister John Kerry will nach Kritik am Fehlen hochrangiger US-Politiker beim Gedenkmarsch für die Terror-Opfer am Donnerstag und Freitag Paris besuchen, um Solidarität zu zeigen.

Franzose in Bulgarien festgenommen

In Bulgarien ist bereits am 1. Jänner ein Franzose mit mutmaßlichen Verbindungen zu einem der Attentäter aus Paris festgenommen worden. Das gab die Staatsanwaltschaft in Sofia am Dienstag bekannt.

Der 29-jährige Franzose "war mehrfach in Kontakt mit einem der Brüder" Cherif und Said Kouachi, die am vergangenen Mittwoch die Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" angriffen und zwölf Menschen erschossen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP. Ihm werde "Mitgliedschaft in einer bewaffneten kriminellen Organisation zur Vorbereitung von Terrorakten" vorgeworfen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Sofia wollte der Mann über die Türkei nach Syrien weiterreisen, um sich dort den Jihadisten anzuschließen. Er sei an der bulgarisch-türkischen Grenze gefasst worden.

Terrorhelfer in Deutschland gefasst

Am Flughafen Düsseldorf ist ein mutmaßlicher islamistischer Terrorhelfer festgenommen worden. Polizisten hätten den Beschuldigten am Montag bei der Einreise aus Ankara gefasst, teilte die Bundespolizei in Potsdam am Dienstag mit.

Es bestehe der Verdacht, dass der Mann beispielsweise die "Islamische Bewegung Usbekistan" als "Geldeintreiber" unterstützt habe. Er werde seit 2011 mit einem internationalen Haftbefehl der US-amerikanischen Behörden gesucht. Der Mann soll im Umgang mit Schusswaffen geübt sei. Er habe die türkische und die niederländische Staatsangehörigkeit.

Kommentare

nora bach

Ich bin Rudi ... Fortsetzung

Im Durchschnitt wird (laut OSZE) weltweit alle 5 Minuten (!) ein Christ um seines Glaubens willen getötet – und das im 21. Jahrhundert!

Wo bleibt da der Aufschrei der Politiker und Medien?

Ich bin deshalb nicht Charlie, sondern Rudi – und ich bete für Liebe, Wahrheit und Frieden.

Möge Gott sich über uns alle erbarmen!

nora bach

Ich bin RUDI / Je suis RUDI / I am RUDI

Ich verurteile die Mordanschläge in Paris und anderswo aufs Schärfste.

Aber ebenso verurteile ich die Provokation durch eine maßlose Satire, die die Gefühle von Menschen aller Religionen verletzt.

Ich verurteile ferner die Mordanschläge auf Hunderttausende Juden und Christen weltweit pro Jahr, für die (fast) niemand auf die Straßen geht.

nora bach

Ich bin RUDI / Je suis RUDI / I am RUDI

Ich verurteile die Mordanschläge in Paris und anderswo aufs Schärfste.Aber ebenso verurteile ich die Provokation durch eine maßlose Satire, die die Gefühle von Menschen aller Religionen verletzt.Ich verurteile ferner die Mordanschläge auf Hunderttausende Juden und Christen weltweit pro Jahr, für die (fast) niemand auf die Straßen geht. siehe Folgekommentar.

der Pariser „Terroranschlag” war neuerlich eine „false flag”-Operation der New Worl Order-Schergen, jeder kann sich darüber im www sein Bild machen und die WAHRHEIT finden! Die Hinrichtung durch Spezialeinheiten (und nicht radikalen Moslems) hat NICHTS mit dem Konflikt Islam/Christentum zu tun, sondern dient nur dazu uns noch enger ans Gängelband nehmen zu können!

Der Islam ist mit den Werten westlicher Demokratien nicht vereinbar.
Der Islam hat auch eine eigene Rechtsordnung die mit unseren Gesetzen nicht kompatibel ist.

Wenn ich mich beleidigt fühle und vielleicht sogar dadurch zurück schieße setze ich mich geistig weit unter die Person, die mich versucht zu beleidigen.
Allgemeiner Grundsatz: Beachtung findet Verstärkung
Wir können das hier sehr gut beobachten.....

amarko melden

Tja, wenn Sie sich "Neger" oder "Zigeuner" verbieten lassen, lassen Sie sich auch eine Kritik am Islam verbieten. Letztendlich lassen Sie sich ihr Leben verbieten?
Ich denke, Kritik muss erlaubt bleiben und es muss sich auch niemand beleidigt fühlen, wenn jemand etwas sagt. Sich beleidigt zu fühlen ist eine persönliche Einschätzung der Situation, wenn man sich beleidigen lassen möchte.

Elcordes melden

Wie wäre es denn damit einmal objektiv zu berichten und diesen Schnörkel einfach lassen. Was will man damit bezwecken. Haben die Leute ein Problem das Sie das brauchen. In der Kindheit haben wir von zehn kleinen Negerlein gelesen. Es gab Negerbrot als Schokolade. All das ist plötzlich nicht mehr zeitgemäß. Ich kenne einige Afrikaner die mit Neger absolut kein Problem haben. Ich glaub es ist ein

Elcordes melden

Problem der Menschenrechtler und Politiker die sonst wohl nichts zu tun hätten. Denn was gescheites haben die noch nie auf die Reihe gebracht. Aber Sie müssen ja auf die Straße gehen und wir sind Charlie von sich geben. Wer ging den auf die Straße als Breivik das Massaker angerichtet hat. Da war kein Politiker zu sehen.

Man muss ja schon wieder provozieren. Kein Wunder wenn da einer Amok läuft. Man darf nicht Neger oder Zigeuner sagen aber andere mittels Karikatur beleidigen. Typisch Politiker, nur deren Meinung zählt. Über alles und jenes drüberfahren.

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