"KHG - Ihr bekommt mich nie"

Grasser wird angeklagt. Die prägnantesten Aussagen des Ex-Ministers im Überblick.

von Fakten - "KHG - Ihr bekommt mich nie" © Bild: Profil Walter Wobrazek

Können Sie sich noch an folgende Aussagen erinnern?

6. Oktober 2009:
"Sie können davon ausgehen, dass ich ein supersauberes, reines Gewissen habe."

28. Oktober 2009:
"Das ist, anders kann ich es mir nicht erklären, ein politisch motivierter Racheakt beziehungsweise ein politisch versuchter Rufmord an mir."

27. September 2009:
"Ich schwöre, ich habe keinen Cent bekommen und bis zur letzten Woche kein Wort gewusst. Deshalb ist meine Empörung so groß. Diesen Blödsinn vom Meischi brauch ich wie einen Kropf im Hals."

30. Jänner 2011 - Grasser liest einen Fanbrief an ihn vor:
"Sehr geehrter Herr Minister - schreibt die Dame noch. Sie sind für diese abscheuliche Neidgesellschaft zu jung als Finanzminister gewesen, zu intelligent, zu gut ausgebildet, aus zu gutem wohlhabenden Haus, zu schön und was für alles der Punkt auf dem i ist, auch noch mit einer schönen und reichen Frau verheiratet. So viel Glück darf ein einzelner Mensch einfach nicht haben, da muss man etwas dagegen tun."

Grasser, nachdem Trauzeuge Walter Meischberger am abgehörten Telefon über das angebliche Angebot eines Staatspolizisten referiert, gegen 5.000 Euro Einblick ins Buwog-Verfahren zu verschaffen:
"Ich bin irgendwie sprachlos bei den Dingen, die du mir sagst. Dass das Land so korrupt ist und so beschissen funktioniert und so politisch gelenkt ist, macht mich wirklich sprachlos". Meischberger: "Viel Geld ist es nicht."

8. Mai 2012 - Grasser wird im U-Ausschuss nach Entwürfen zu Buchtiteln gefragt, die bei einer Hausdurchsuchung gefunden wurden: "KHG - Ihr bekommt mich nie"

8. Mai 2012 - Grasser im U-Ausschuss zu Vorwürfen, er habe das Gebot der CA Immo, 960 Mio. Euro, für die Bundeswohnungen der Immofinanz gegen eine Millionenzahlung zukommen lassen:
"Ich habe diese Zahl niemandem weitergegeben."

8. Mai 2012:
"Wenn man sachlich entscheidet, dann kann ich nicht angeklagt werden." ... "Mein einziger Wunsch ist, dass diese Menschenjagd irgendwann einmal endlich zu Ende geht."

30. September 2015:
"Ich sehe mich als Opfer der Staatsanwaltschaft."

12. Februar 2016:
"Ein faires Verfahren, wo ein Richter und Schöffen sich völlig unbefangen, unvoreingenommen und unparteilich mit der Frage auseinandersetzen sollen, ist aus meiner Sicht gar nicht mehr möglich."

Kommentare

Wie sagte es mir einmal ein Bekannter, dessen Identität ich aber heute nicht mehr weiß (Zitat Anfang) "Was der Grasser redet und die Kuh sch..... ist alles das gleiche, nämlich Dreck" (Zitat Ende). Ich weiß nun nicht, ob ich mich damit identifizieren soll oder nicht!

neusiedlersee melden


Ein faires Verfahren, indem Richter+Schöffen sich völlig unbefangen, unvoreingenommen+unparteiisch verhalten, ist meiner Meinung nie möglich. Außerdem haben die Schöffen gegen die Berufsrichter keine Chance. Meist sind sie auch desinteressiert oder der stehen dem Verhandlungsgegegenstand bzw. den Angeklagten verständnislos gegenüber. Von juridischem Unwissen ganz abgesehen.


Henry Knuddi
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einer gewinnt immer - das ist der anwalt!!!!
recht bekommt man selten bei gericht - das unrecht wird bevorzugt

HC-Krache melden

Alleine dass diese Wohnungen (das Eigentum damals aller Österreicher) im Schnitt (das muss man sich vorstellen) um sage u. schreibe 16.000 Euro (Heute das 8 fache Wert) einfach so verscherbelt wurden, ist ein Verbrechen an der Allgemeinheit u. ein Freundschaftsdienst an die RAIKA (hat auch auf Kosten der Allgemeinheit an der Kärntner Hypo verdient) .......

neusiedlersee melden


Ich bin nicht sicher, aber ich meine, das ist gar nicht Inhalt der Anklage.
Leider.

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