Patientendaten im Müll entdeckt

BGKK-Direktor Moder kündigt nach Fund dienstrechtliche Konsequenzen an

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Burgenland - Patientendaten im Müll entdeckt

Dienststellenleiter Josef Würger zeigte sich gegenüber dem "Kurier", dem 20 Zettel zugespielt wurden, "überrascht". Er könne sich nicht erklären, wie die vertraulichen Schriftstücke im Hausmüll gelandet seien und gehe von einem "Einzelfall" aus. Er selbst habe die Unterlagen "sicher nicht" weggeworfen und achte sehr auf Datenschutz. Mit ihm arbeite nur noch ein Kollege in der Dienststelle, der viel im Außendienst unterwegs sei, hieß es in dem Bericht. Den Müll entsorge eine Reinigungskraft.

BGKK-Direktor: "Datenschutz hat hohe Priorität"

BGKK-Direktor Christian Moder sprach am Donnerstag von einer "äußerst unangenehmen Angelegenheit", betonte jedoch, dass er das "nicht als passiert hinnehmen" werde. "Datenschutz hat bei uns höchste Priorität, deshalb werden wir der Sache akribisch nachgehen. Ich will wissen, wessen Papiere das sind bzw. wer für diese Papiere zuständig war." Laut Moder werde es dienstrechtliche Konsequenzen für allenfalls betroffene Mitarbeiter geben.

Dass die Reinigungskraft vom Dienststellenleiter überhaupt erwähnt wurde, störe Moder immens. "Diese Papiere haben in diesem Müll einfach nichts verloren. Es gibt ein Entsorgungssystem für diese heiklen Unterlagen."

Kommentare

Oberon

Sie finden sicher einen Sündenbock, den sie für diese Schlamperei verantwortlich machen können. Entweder war's der Hausarbeiter oder die Putzfrau...oder gar der Patient selber!

Da wir sich wohl eine Bedienerin von einer Leasingfirma oder ein Portier als schuldig finden lassen! Wer sonst in einer Selbstverwaltung, mit Parteigünstlingen besetzt???

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