Brutales Familiendrama in Kapfenberg: Mann ermordete seine Frau mit einer Hacke

Danach erhängte 70-Jähriger sich selbst im Keller Die Ehefrau wollte sich angeblich von ihm Trennen

Die Leiche des 70-Jährigen wurde um 18.35 Uhr in einem Mehrparteienhaus im Kapfenberger Stadtteil Redfeld aufgefunden. Ein Hausbewohner war in den Keller gegangen, hatte dort den am Rücken liegenden leblosen Pensionisten entdeckt und daraufhin die Polizei alarmiert. Die Beamten stellten fest, dass der Mann eine dicke Schnur um den Hals hatte. Neben der Leiche befand sich ein Hocker und an der Wand ein gelockerter Haken. Außerdem entdeckten die Polizisten Blutspuren an Hose und Socken des Pensionisten.

Als die Beamten mit dem in der Hosentasche des 70-Jährigen befindlichen Schlüssel dessen Wohnung öffneten, bot sich ihnen im Wohnzimmer ein grausiges Bild. Im mit Blut bespritzten Raum lag die Leiche der 51 Jahre alten Ehefrau des Mannes, zugedeckt mit Handtüchern, daneben eine Hacke. Die Leiche wies laut einem Ermittler "massivste Schädelverletzungen" auf, ferner so genannte Abwehrverletzungen an den Händen und am Unterleib. Die 51-Jährige dürfte sich vor ihrem Tod heftig gewehrt haben.

Über die Hintergründe der Tragödie könnten derzeit keine gesicherten Aussagen gemacht werden. Es gebe im Falle der Leiche des Pensionisten jedenfalls momentan keine Hinweise auf Fremdverschulden, so ein Kriminalist zur APA. Eine Obduktion wurde angeordnet. Eine Hausbewohnerin habe ausgesagt, dass die Frau - eine Arbeiterin in einem Kapfenberger Metallbetrieb - den Mann möglicherweise habe verlassen wollen. Die Frau hat aus einer anderen Beziehung eine 15-jährige Tochter. Diese befinde sich derzeit beim leiblichen Vater, hieß es seitens des Landeskriminalamtes. (apa)