Deutlich mehr Betroffene

Hunderte Österreicherinnen haben sich in Ungarn oder Tschechien operieren lassen

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Brustimplantat-Skandal - Deutlich mehr Betroffene

Der plastische Chirurg Thomas Aigner hatte demnach kurz vor Jahreswechsel einen Aufruf gestartet und Beratungsgespräche sowie die kostenlose Rückoperation in der Privatklinik Währing angeboten, berichtet die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer am Sonntag erscheinenden Ausgabe. Seitdem habe er Hunderte Anfragen "verängstigter Patientinnen" bekommen. Etwa 40 von ihnen wüssten, dass sie PIP-Produkte im Körper haben. "Und ausschließlich alle haben sich in Ungarn oder in Tschechien operieren lassen", so der Chirurg gegenüber der "Presse". Demnächst habe er die 20. Rückoperation auf dem Programm.

Auch Worseg entfernt Diskontware
Auch am Institut des Wiener Promi-Chirurgen Artur Worseg sei bisher zehn Frauen die französische Diskontware entfernt worden. Bei einer Patientin sei das Implantat bereits gerissen und das Silikon in den Körper ausgetreten gewesen. Auch bei den Patientinnen in der Döblinger Klinik gilt: Die Betroffenen haben sich in Ungarn oder Tschechien operieren lassen.

Laut den bisherigen Informationen der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) sind in Österreich zehn Frauen von den defekten Implantaten der Herstellerfirma PIP betroffen. Acht hat eine Medizinerin aus der Steiermark die inkriminierten Silikonkissen eingesetzt, bei drei Patientinnen wurde der Eingriff bereits wieder rückgängig gemacht. Zwei weitere Frauen ließen sich die Implantate im Ausland einsetzen.

Kommentare

Laserstrahl

www.aerztepfusch.at Skrupellose Ätze würden aus Profit sogar ihrer eigenen Großmutter ein PIP Implantat aufschwatzen.

freud0815 melden

wie wird das nun gehandhabt? die ladies liessen sich im ausland billigstware implantieren-wird für die folgekosten nun die krankenkasse zahlen?

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Re: wie wird das nun gehandhabt? Sicher, die Krankenkassen dürfen jetzt zahlen,genauso wenn Zahnbehandlungen im Ausland nicht ordenlich gemacht werden, ich würde wenigstens einen Teilbetrag von den im Ausland behandelten und verpfuschten Patienten verlangen. Es heißt immer die Krankenkassen müßen sparen,dann sollen sie bei diesen Leuten anfangen,die glauben im Ausland ist alles besser.

freud0815 melden

Re: wie wird das nun gehandhabt? @landleben

das dacht ich mir, als ich in wien eine krone benötigte, sprach ich vorab mit meiner zahnärztin und fragte ob ich in at hilfe bekommen würde, falls ich die krone in ungarn machen lasse. sie sagte mir, dass ich in wien zwar behandelt werde, aber die würden dann die krone rausmachen und ich müsste dann sowieso zahlen (preisunterschied 600€)-wegen den evtl schmerzen und auch der angst vor entzündungen usw, liess ich mir alles in wien machen. die damen werden nun wohl ebenfalls in wien kostenfrei entfernen und dann halt überlegen wo sie auffüllen lassen-mit klagen werden sie net weit kommen, denn die doks werden verschwinden....schlimm ist es ohne zweifel, aber ich würde einen selbstbehalt fordern

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