Bruder soll Siebenjährige
vergewaltigt haben

20 Jahre alter Angeklagte hatte mit knapp 14 andere Halbschwester geschwängert

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Wien - Bruder soll Siebenjährige
vergewaltigt haben

Gegen ihn spricht allerdings nicht nur die Aussage der Betroffenen, sondern auch seine eigene Vergangenheit. Mit knapp 14 hatte er eine andere Halbschwester geschwängert. Diese brachte im Oktober 2008 einen Sohn zur Welt. Sie war zum Zeitpunkt der Geburt zwölf Jahre alt. Für den Burschen gab es keine strafrechtlichen Folgen. Er war noch strafunmündig. Auf Weisung des Jugendamtes musste er jedoch aus der Wohnung seiner Mutter ausziehen, in der er bis dahin mit den beiden Mädchen und einem jüngeren Bruder gelebt hatte.

Weiterhin Opfer besucht

Der Jugendliche kam bei seinem Vater unter, soll aber laut Anklage weiter ab und zu seine Geschwister besucht haben. Bei einem dieser Besuche kam es zu dem Vorfall, den die Staatsanwaltschaft als Vergewaltigung, schweren sexuellen Missbrauch und Blutschande zur Anklage brachte. Zusätzlich ist auch sittliche Gefährdung von Personen unter 16 Jahren inkriminiert: Bei einer weiteren Visite im Winter 2010 soll sich der jetzt 20-Jährige vor der Unmündigen entblößt und diese aufgefordert haben, an ihm eine sexuelle Handlung vorzunehmen.

Angeklagter: "Ich hab' dazu keine Ahnung"

Auch das stellte der Beschäftigungslose in Abrede. "Es ist also nie etwas vorgekommen?", fasste Richterin Beate Matschnig zusammen. "Nicht dass ich wüsste", bemerkte der Bursch. Auf die Frage, wie er sich dann die Behauptung der Halbschwester erkläre, meinte er: "Ich hab' dazu keine Ahnung."

Vor den Zeugenaussagen der Geschwister des Angeklagten wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Am späten Nachmittag wurde der Prozess vertagt. Grund: Die zur Klärung der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten zur Sachverständigen bestellte Gerichtspsychiaterin konnte ihr Gutachten nicht erstellen. Der 20-Jährige hatte zwei Untersuchungstermine sausen lassen. Auf die Frage nach dem Warum antwortete er der Richterin mit "Ich hab' verschlafen." Der nächste Termin wurde auf den 9. Februar fixiert. Um 8.00 Uhr hat der Angeklagte bei der Gutachterin zu erscheinen.

Kommentare

Oberon
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"Er ist kein Kinderschänder", verkündet diese im Kopf kranke Gestalt. Was ist er denn dann? ?
Hat er auch darauf vergessen, dass er seine perversen Taten mit seinen Schwestern ausgeführt hat, die - im Normalfall(!) - auf seinen Schutz als großen Bruder angewiesen wären?
Ich frage mich, warum es niemanden interessiert hat, dass der Angeklagte seine jüngeren Geschwister besucht hat!

Oberon
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Gleichgültigkeit oder "wird schon nix passieren"?
Seltsame Ausdrucksweise: "Ich habe dazu(!) keine Ahnung".
Wieder ein Artikel, wo ich die Netiquette zum Teufel wünsche, nur soviel: KEIN Kuschelurteil, Höchststrafe für diese Art von Verbrechen und absitzen bis zum letzten Tag.

Nudlsupp melden

Ich weiß, ich werde jetzt wieder als Sozialromantiker und sonst was betitelt. Die Eltern und die Betroffene mögen das auch anders sehen, aber wie Sie selbst fest stellten, mangelt es ihm sogar an den elementaren muttersprachlichen Kenntnisse, vielleicht liegen ja tatsächlich Störungen vor, die eine Unzurechnungsfähigkeit begründen.....

Nudlsupp melden

...und wenn jemand nicht zurechnungsfähig ist, geht er auch nicht in den Knast. Die logische Alternative ist dann allerdings eine psychiatrische Unterbringung, die um nichts besser sein dürfte und dann hoffentlich auch mindestens so lange dauert, bis sicher gestellt ist ,daß von diesem Menschen keine Gefahr mehr ausgeht.

seidenstraße
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halte es für wichtig zu erfahren, welche sprache seine muttersprache darstellt, um mich auf derlei debatten einlassen zu können, nudlsupp.

Nudlsupp melden

Ich gehe davon aus, daß seine Muttesprache Deutsch ist. Wäre es anders, würden sich hier die Posts schon wieder überschlaqen vor Gehässigkeit, während es hier hingegen kaum jemanden zu interessieren scheint.

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