Post verteuert Briefporto

Kosten für Einzelbrief auf 68 Cent gehoben. Auch andere Formate kosten künftig mehr.

Ab nächstem Jahr wird das Versenden von Briefen und Paketen teurer: Die Österreichische Post erhöht ab 1. März 2015 das Porto für den Standard-Inlandsbrief (bis 20 Gramm) von 62 auf 68 Cent. Das entspricht einem Anstieg um fast 10 Prozent. Die "Economy"-Variante für Großkunden kostet nunmehr 62 Cent statt 57 Cent. Der Großbrief (bis 2 kg) verteuert sich von 3,80 auf 4,00 Euro.

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Gebühren - Post verteuert Briefporto

Das Inlandspaket bis 2 kg kostet schon mit 1. Jänner 2015 mehr: Statt 4,47 künftig 4,60 Euro. Je nach Gewichtsklasse steigt die Portogebühr für Pakete im Schnitt um je 3 Prozent. Auch Auslandspakete werden teurer, wobei sich jene innerhalb Europas nur leicht verteuern, jene außerhalb Europas im Schnitt um 3 Prozent mehr kosten, sagte ein Post-Sprecher.

Steigende Kosten bei sinkenden Briefmengen

Die Post begründet den Schritt mit steigenden Kosten und stetig sinkenden Briefmengen, weist aber darauf hin, dass die inflationsbedingte Preisänderung die erste Erhöhung seit Mai 2011 sei. "Durch die Einführung des neuen Tarifmodells soll es gelingen, auch mittelfristig einen Ausgleich zwischen dem strukturell rückläufigen Briefgeschäft einerseits und den stetig steigenden Personalkosten andererseits zu schaffen", teilte das börsennotierte Unternehmen am Dienstag ad hoc mit.

Preissteigerungen im Überblick

Der Preis für Standard-Plus-Briefe (bis 50 Gramm) steigt von 90 Cent auf 1 Euro, die Maxi-Variante (bis 500 Gramm) kostet ab März 2015 1,60 statt 1,45 Euro. Maxi-Plus-Briefe (bis 1.000 Gramm) verteuern sich von 2,90 auf 3,20 Euro. Im Durchschnitt führt die Tariferhöhung laut Post für jeden Österreicher zu Zusatzkosten von knapp einem Euro pro Jahr. Der jährliche Portoaufwand pro Person für den Briefversand liege im Schnitt bei 12 Euro.

Die Preiserhöhung wurde gestern, Montag, von der Regulierungsbehörde (Post-Control-Kommission und RTR Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH) genehmigt.

Kommentare

higgs70

naja, wo Serviceleistungen reduziert werden, Personal abgebaut wird, das restliche überlastet ist und Zustellungen später oder seltener erfolgen, muss so eine Preiserhöhung schon drinnen sein. Man gönnt sich ja sonst nichts. Das ideale Geschäftsmodell wird aber erst dann erreicht sein, wenn jeder seine Briefe selbst zustellt und der Post dafür einen satten Obolus bezahlt.
Die Zombies der BWL tanzen durchs Land und wo's der Wirtschaft gut geht, fällt man halt meistens als Kunde aufs Maul.

Ist mir ziemlich egal und ich denke, sehr vielen Menschen auch! Ich habe schon lange keinen Brief oder eine Postkarte mehr verschickt! Ich sende E-Mails oder SMS. Gerade manchmal eingeschriebene Briefe versende ich noch per Post. Aber das wars schon!

Bill Rizer

NOCH teurer? Die Priese sind ja seit der letzten Erhöhung schon ein einziger Witz. Viel Glück liebe Post :)

Die Post hat so unmögliche Öffnungszeiten und Preise.
Ich verschicke meine Bücher mit Hermes.

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