Die Milch, die es in Deutschland seit 2010 gibt, bringt dem Erzeuger mit 40 Cent pro Liter einen über dem Marktpreis liegenden Ertrag, erklärte Walter Haefeker, Präsident des Europäischen Berufsimkerbundes und Ideenbringer der Initiative. Die Glaubwürdigkeit angesichts einer "Flut von Siegeln" sei dadurch gegeben, dass es neben der formellen Zertifizierung auch eine informelle gebe, nachdem die Imker ja die "Nachbarn" der Landwirte seien.
"Indem wir Erzeugnisse, die bienenfreundlich produziert werden, mit diesem Label kennzeichnen, wollen wir dem Konsumenten die Möglichkeit geben, die zusätzlichen Leistungen der Landwirte beim Umstieg auf bienenfreundlichere Produktionsweisen honorieren" , sagte Christian Boigenzahn, Geschäftsführer der "Biene Österreich". Für Global 2000 ist das Label ein "Werkzeug, um das System in Richtung Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit zu steuern.
Billa und Co. begrüßen Initiative
In einer Aussendung des deutschen Handelskonzerns Rewe - in Österreich mit Billa, Adeg, Merkur, Penny und Bipa vertreten - wurde die Bienenschutzkonferenz begrüßt. In Kooperation mit Global 2000 habe man sich seit 2003 der Pestizidreduktion beim gesamten konventionellen Obst und Gemüse verschrieben und auch diesbezügliche Rückstanduntersuchungen online veröffentlicht. Ob das Label "Certified Bee Friendly" in die Rewe-Regale kommt, steht noch nicht fest: "Wir sehen uns das an. Es wurden aber noch keine Entscheidungen dazu getroffen", sagte eine Unternehmenssprecherin.
