Linz und Bruck/Mur sind die
besten Bahnhöfe Österreichs

VCÖ-Test kürte die Sieger - Salzburger Hauptbahnhof architektonisch am schönsten

von Linzer Hauptbahnhof. © Bild: ÖBB

"Den Fahrgästen ist bei einem Bahnhof die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Sauberkeit mit Abstand am wichtigsten. Dann folgen andere wichtige Kriterien wie Barrierefreiheit, umfassende Information, ausreichend Sitzgelegenheiten sowie die Gebäudequalität und ein guter Erhaltungszustand des Bahnhofs", so VCÖ-Experte Markus Gansterer. Österreichweit wurden für den Test rund 14.000 Fahrgäste befragt.

Hauptbahnhof Salzburg.
© ÖBB/Konrad Kaiser Keiner ist schöner als der Salzburger Hauptbahnhof.

Bei der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnitt der Wiener Westbahnhof österreichweit am besten ab. In der Gesamtwertung der Hauptstadt-Bahnhöfe gewann Linz. "Silber" ging an den Salzburger Hauptbahnhof, "Bronze" an den Wiener Westbahnhof. Von den Hauptstadt-Bahnhöfen wurden Eisenstadt und Bregenz am schlechtesten bewertet.

Bahnhof Bruck/Mur "Aufsteiger des Jahres"

Unter den anderen Bahnhöfen liegt der Aufsteiger des Jahres: Der Bahnhof Bruck an der Mur zählte jahrelang zu jenen Bahnhöfen, die den Fahrgästen am wenigsten gefielen. Heuer wurde Bruck an der Mur zum besten Bahnhof außerhalb der Landeshauptstädte gewählt, gefolgt von den Bahnhöfen Landeck-Zams und dem Bahnhof Dornbirn, die ex aequo an zweiter Stelle liegen.

Die schlechteste Bewertung erhielten die Bahnhöfe von Fritzens-Wattens, Ebensee und Brenner. Schlecht wurden auch die Bahnhöfe Wildon und Schärding bewertet, diese befinden sich aber bereits im Umbau. Die Fahrgäste bemängelten vor allem die mangelnde Barrierefreiheit sowie die Gestaltung und Architektur sowie zum Teil auch die schlechte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Großteil ist zufrieden

Insgesamt sagten 63 Prozent der Fahrgäste, die Qualität der Bahnhöfe habe sich in den vergangenen zwölf Monaten verbessert, sieben Prozent sehen Verschlechterungen. Immerhin 15 Prozent gaben an, dass ihr Abfahrtsbahnhof nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, 14 Prozent bemängeln fehlende Barrierefreiheit und 20 Prozent sind mit der Architektur des Bahnhofs unzufrieden. Sieben von zehn Fahrgästen kommen autofrei zum Bahnhof. 32 Prozent wohnen in der Nähe und gehen zu Fuß zum Bahnhof, weitere 31 Prozent kommen mit anderen Öffis zum Zug und sieben Prozent radeln zum Bahnhof. Mit dem eigenen Auto kommen nur 15 Prozent der Fahrgäste, 16 Prozent nehmen ein Taxi oder fahren bei einem anderen Auto mit.

Kommentare

Architektur hin oder her, richtig erkannt, dass eine gute Erreichbarkeit und die Sauberkeit die größte Rolle bei einem Bahnhof spielen. Und aus dem Grund hat Linz vollkommen verdient gewonnen. Top Anbindung an das öfffentliche Netz und sogar der Flughafen Linz ist per Zug in wenigen Minuten zu erreichen über den Bahnhof Hörsching und dem Airport Shuttle.

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