Mit Konduktwägen werden die Verstorbenen von der Aufbahrungshalle zur Begräbnisstätte gebracht. Sie waren auch bisher oft schon elektrisch angetrieben, wobei es sich aber nur um sehr einfache Fahrzeuge - also um Bahren mit Antrieb - handelte. Nun gibt es eine Variante, die auch für längere Strecken, wie sie auf großen Friedhöfen mitunter zu absolvieren sind, geeignet ist.
In Zusammenarbeit mit dem Hersteller Renault wurde die E-Version eines Kangoo umgebaut. Das Auto kann nicht nur den Sarg, sondern auch Kränze transportieren. Durch den elektrischen Antrieb werden Trauergäste und Umwelt nicht durch Abgase oder Lärm belastet, betonte man bei der Bestattung.
Wagen in schlichtem Schwarz
Klassisch ist beim Konduktwagen aber noch die Farbe: Er ist in schlichtem Schwarz gehalten. Bei den neuen Leichenwägen der Bestattung trifft das nicht mehr zu. Sie wurden in den Varianten Silber- bzw. Hellbraun-Metallic geordert und verfügen weiters über eine helle Innenausstattung und LED-Beleuchtung.
Die in Italien zu Bestattungs-Glaswägen umgebauten Mercedes-E-Klasse-Autos werden für den Abholdienst eingesetzt, sind aber auch für Überführungen aus dem In- und Ausland "bestens geeignet", wie die Bestattung versichert. Die neuen, schicken Leichenwägen sollen sukzessive die alten Fahrzeuge ersetzen.