Avril Lavigne:
Leben nach der Krankheit

Sängerin Lavigne spricht im TV über das Leben mit ihrer gefährlichen Krankheit

Avril Lavigne hat das Schlimmste hinter sich. Ende 2014 erhielt die Sängerin die Schock-Diagnose Lyme-Borreliose. Etliche kräftezehrende Behandlungen später geht es ihr wesentlich besser. Gesund ist sie aber noch nicht: Jetzt, ein halbes Jahr später, spricht sie offen vor laufender Kamera über ihre Krankheit – und wie sehr sie ihr Leben veränderte.

von Avril Lavigne © Bild: ABC News

Für Lavigne begann im September 2014 ganz plötzlich ein Kampf um ihr Leben. Sie war wochenlang bettlägerig und wusste nicht, was ihr fehlte. Ärzte und Spezialisten stellten nur falsche Diagnosen, speisten die Beschwerden der Sängerin als Folgeerscheinungen von Depressionen ab. Nach einem Bluttest, stellte ein Arzt endlich die richtige Diagnose, erzählt Avril im Interview mit "Good Morning America". Lyme-Borreliose wird übertragen durch einen Zeckenbiss.

"Ich bin mit der Behandlung halb durch", beruhigt sie ihre Fans. "Nur weil etwas schwierig ist, darf man es einen nicht beherrschen lassen", rät sie den Zusehern via Tweet, "Hört auf euren Körper. Unterstützung ist alles, Recherche, Wissen und der richtige Doktor." Nur durch die Unterstützung ihrer Fans gewann sie wieder Hoffnung: "Ganz ehrlich, ich fühlte mich sehr, sehr geliebt. Und das klingt vielleicht dumm, aber ich habe richtig gespürt, dass meine Fans da sind."

So geht es Avril jetzt

"Meine Heilung macht große Fortschritte", sagt Lavigne, "ich werde zu 100 Prozent wieder gesund und bin sehr dankbar dafür." Dann wird die 30-Jährige sehr emotional und beginnt beinahe zu weinen. "Das ist meine zweite Chance. ich will da rausgehen und tun, was ich liebe. Ich freue mich auf dieses neue Leben."

Lyme-Borreliose äußert sich durch schwere Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Sehbeschwerden, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, die sich im Laufe der Jahre verschlimmern. In einer ersten Phase kann die Borreliose mit Antibiotika behandelt werden. Ohne Antibiotikabehandlung kann die Erkrankung fortschreiten und zu bleibenden Organschäden führen. Seit vielen Jahren wird auch die Entwicklung von Impfstoffen zur Prophylaxe betrieben.

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