Was tun bei einer
Autopanne im Urlaub?

Schnelle Pannenhilfe im In- und Ausland: Wie Sie sich am besten helfen können

Eine Autopanne kommt nie gelegen. Irgendein Termin sitzt einem doch immer im Nacken. Aber ein Flugzeug Richtung Süden – das ist eine ernstzunehmende Deadline. Wie wir uns vor und während einer Reise im Falle einer Autopanne am besten helfen können.

von Autopanne © Bild: iStockphoto.com/coloroftime

Endlich sind alle Koffer im Wagen. Der Flug geht in 3 Stunden. Später als geplant nähern Sie sich im zähen Straßenverkehr dem noch bedenklich weit entfernten Flughafengelände. Neueste Verkehrsinformation abrufen, ein prüfender Blick auf die Uhr, alles gut. Kein Grund jetzt nervös zu werden. Das geht sich alles optimal aus. Es darf nur nichts mehr dazwischen kommen. Klonk, klonk, klonk – nein, das kommt jetzt nicht vom Motor, nein, nein, es kommt nicht vom Motor. Es kommt vom Motor. Jetzt die offene Handfläche bitte in einer dramatischen Bewegung schwungvoll an die Stirn klatschen und die vorbereitete Fluch-Floskel ausstoßen. Peeerfekt. Herzlich willkommen am Pannenstreifen, das Wetter ist heute ausgesprochen sonnig hier auf unserer Insel der Ausgebremsten. Genießen Sie den Aufenthalt!

Schnelle Pannenhilfe im In- und Ausland

668.202 Einsätze hatte allein der mobile Pannendienst des ÖAMTC im Jahr 2015 zu bewältigen. Dazu kamen noch 672.711 stationäre Pannenhilfen und 214.564 Abschleppungen. Das Auto bedeutet Freiheit, Unabhängigkeit, Mobilität. Wenn es streikt, sitzen wir fest und der Drang diesem Festgenageltsein zu entkommen, steigert sich minütlich. Zum Glück gibt es auf Österreichs Straßen flächendeckend hervorragenden Pannenservice und niemand ist mit seiner dampfenden Kühlerhaube, dem platten Reifen oder einem klopfenden Getriebe lang allein. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sind Helfer in der Not zur Stelle und kommen, wohin sie gebraucht werden. In 80 Prozent der Fälle gelingt es den gelben Engeln des ÖAMTC, den Schaden direkt auf der Straße zu beheben, sodass eine Weiterfahrt innerhalb kürzester Zeit möglich wird. Mit dieser raschen Vor-Ort-Behebung schmilzt der Ärger wie das Eis in der Sonne der Urlaubsdestination. Die Chancen den Flug dorthin noch zu erwischen, sind so nämlich erstaunlich groß.

Wer seinen Urlaubsort mit dem Auto anfährt, steht besonders im Ausland ungern am Straßenrand, wenn der Wagen liegen bleibt. Die Schutzbrief-Nothilfe des ÖAMTC leistete 2015 19.820 Einsätze zur Pannenhilfe und Abschleppung im Ausland sowie 7.330 Fahrzeug-Rückholungen. Auch heuer werden zur Urlaubssaison wieder zahlreiche Autofahrer beruhigt durchatmen, wenn auch auf fremden Straßen zuverlässige Helfer rasch heranrollen.

Neben dem ÖAMTC stehen aber auch andere exzellente Dienste für den Fall einer Panne zur Stelle. Top-Versorgung gibt es auch via ARBÖ, lokale Anbieter oder – oft vergessen – serviceorientierte Versicherungsanbieter. So steht Allianz-Kunden der zuverlässige Service der „Allianz Global Assistance“-Zentrale 24/7 mit kompetenter Auskunft und rascher Hilfeleistung zur Verfügung. Die Notrufzentrale des Versicherers organisiert schnelle Pannenhilfe und gut ausgestattete Werkstätten, kümmert sich bei Bedarf aber auch um ein Hotelzimmer und verständigt Arbeitgeber und Familienmitglieder. Auch im europäischen Ausland ist auf Hilfe Verlass, sogar die Rückholung des Autos wird organisiert, wenn eine schnelle Reparatur nicht möglich ist. Bei einem Unfall oder einer Panne mit einem Mietauto rät die Arbeiterkammer, sofort den Mietwagenverleiher zu informieren.

Das ist bei Pannen auf der Autobahn zu tun:

  • Muss das Auto auf der Autobahn wegen einer Panne angehalten werden, sollte man das Fahrzeug, wenn möglich, auf dem Pannenstreifen abstellen. Wenn Sie einen Parkplatz bzw. einen breiteren Pannenplatz erreichen können - umso besser.
  • Das auf dem Pannenstreifen geparkte Auto muss nicht mit einem Warndreieck abgesichert werden, die Warnblinkanlage sollte aber zumindest eingeschaltet werden.
  • Nicht vergessen, die Warnweste anzuziehen, sobald das Auto abgestellt worden ist.
  • Auf gar keinen Fall die Fahrbahn betreten: Den Weg zur Notrufsäule - wenn man nicht per Smartphone Hilfe ruft - soll man laut ÖAMTC hinter der Leitplanke zurücklegen. Pfeilmarkierungen mit Meterangaben auf den Leitpflöcken weisen zur nächsten Notrufsäule.
  • Dem Pannendienst sind unbedingt der genaue Pannenort und die Fahrtrichtung zu übermitteln.
  • Kann die Panne vor Ort behoben werden und man will sich wieder in den Verkehr einordnen, kann der Pannenstreifen als "Beschleunigungsstreifen" benutzt werden.

Moderne Technik unterstützt die Helfer

eCall-Systeme – ab 2018 Pflicht für alle Neuwagen – können bei Pannen ebenfalls unterstützend wirken. Die Notrufzentrale kann dann noch einfacher kontaktiert werden. Wird Hilfe angefordert, erfolgt eine automatische Ortung der Pannenstelle. Gerade im Ausland fällt es Fahrern oft schwer, den genauen Ort klar zu lokalisieren, an dem man gerade unfreiwillig parkt. Das sorgt für unnötige Verzögerungen und überflüssige Wartezeiten. Dank dem Einsatz moderner Technik kann die Hilfskette so deutlich beschleunigt werden.

Derartige Serviceangebote erhält man derzeit unter anderem bei: Allianz Drive, Uniqa SafeLine und auch der ÖAMTC bietet App-Service und GPS-Ortung an; So wird der Urlaub auf dem Pannenstreifen kurz und kürzer, ein kleiner Zwischenstopp, der kaum der Rede wert ist. C’est la vie.

Jetzt anmelden und ein e-Call-System testen!

Wir suchen Sie! Ab März 2018 sind lebensrettende e-Call-Systeme für alle Neuwagen Pflicht. Haben Sie Lust, das neue System via GoPro-Kamera für uns zu testen (für Sicherheit ist gesorgt)? Dann gleich hier anmelden (mit Kontaktdaten):

Kommentare