Was könnte das für
eine Kreatur sein?

Rätselraten um angebliches "Meeresungeheuer", das ans Ufer gespült wurde

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Fakten - Was könnte das für
eine Kreatur sein?

Robert Tyndall, ein Fischer der australischen Kleinstadt Swansea, ist nahe einer Bootsrampe am Macquarie See auf das Lebewesen gestoßen. Veröffentlicht wurde das Foto schließlich von dem Australier Ethan Tippa aus Newcastle. Sein Facebook-Posting hat eine Diskussion ausgelöst, um welches Tier es sich wohl handeln könnte. Sogar von einem "Meeresungeheuer" war die Rede. "Das ist bei der Swansea Bootsrampe. Was zur Hölle ist das?", schrieb Tippa zu dem geposteten Foto. Der Beitrag wurde bis Donnerstag über 3.400 Mal geteilt.

This is at swansea boat ramp. What the fuck is it ?

Posted by Ethan Tippa on Sonntag, 14. Februar 2016

Das Tier ist laut Schätzung von Tyndall rund 1,4 Meter lang, auf dem Foto sind auch Flossen und spitze Zähne zu erkennen.

Die Lösung des Rätsels

Mittlerweile haben Wissenschaftler das Rätsel gelöst: Meeresbiologe Julian Pepperell sagte gegenüber der Lokalzeitung "The Newcastle Herold", dass es sich um einen nachtaktiven Aal handelt - genauer gesagt um einen sogenannten Hechtconger aus der Familie der Meeres-Aale. Der Experte gab auch an, dass der Hechtconger in diesen Gewässern heimisch sei. Die Tiere seien äußert wehrhaft, würden über eine enorme Muskelkraft verfügen und könnten mit ihren scharfen Zähnen auch Menschen verletzten, teilte der Meeresbiologe mit.

Der Fischer amüsierte sich im Nachhinein über die Aufregung, die sein Foto verursacht hat: "Ich glaube, jeder setzt gerne seine Vorstellungskraft ein. Den Kommentaren nach zu urteilen, ist das Wesen jede Minute größer geworden". Dass der Aal auf dem Foto gigantischer wirke als seine 1,4 Meter, sei dem Winkel zu verdanken, in dem das Foto aufgenommen wurde, erklärte Tyndall der Lokalzeitung. Das Bild habe er jedenfalls nicht digital bearbeitet, er habe absolut keine Ahnung von Computern.

Im Durchschnitt werden Hechtconger bis zu 1,8 Meter lang, wie Meeresbiologe Julian Pepperell mitteilte. Der Aal auf dem Foto sei wahrscheinlich schon alt gewesen. Er könnte an Altersschwäche, durch ein Netz oder einen Zusammenstoß mit einem Boot ums Leben gekommen sein.

Hier wurde der Aal gefunden:

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