Webber war sieben Jahre lang bei dem australischen Flugunternehmen beschäftigt gewesen und hatte in einem Interview mit dem Rundfunksender ABC gesagt, dass nicht nur der Treibstoff konstant in die Höhe schießen würde, sondern "auch der durchschnittliche erwachsene Passagier in die Breite".
Milchmädchenrechnung a la Webber
In einer australischen Zeitung fügte Webber hinzu: "Das Rationale ist simpel. Der Benzinverbrauch von Flugzeugen hängt von mehreren Faktoren ab, aber das wichtigste ist das Gewicht der Maschine. Je mehr ein Flugzeug wiegt, desto mehr Benzin wird es verbrauchen." Und weiter: "Wenn die Passagiere mehr wiegen, verbraucht der Flieger mehr Benzin und die Kosten des Unternehmens steigen. Um zusätzliche Kosten abzudecken, werden die Flugsteuern erhöht. Und wenn das passiert, sollte die Bürde der höheren Kosten nicht von denjenigen getragen werden, die versuchen, ihr Gewicht zu halten."
Passagiere gemeinsam mit Gepäck wiegen
Webber schlug eine "Fettsteuer" von fünf bis zehn Dollar für die Strecke zwischen Sydney und London vor. Als Beispiel führte er Indonesien an, wo die Passagiere beim Einchecken gemeinsam mit ihrem Gepäck gewogen würden.
Airlines schmettern Idee ab
Oh Wunder: Mehrere australische Fluggesellschaften haben die Idee verworfen, zusätzliche Kosten für übergewichtige Passagiere einzuführen. Qantas habe derzeit keine entsprechenden Pläne, sagte eine Sprecherin der Airline. Neben Qantas wiesen auch Virgin und Tiger Airways die Überlegungen zu einer "Fettsteuer" zurück.
Wenn Übergewichtige für Zwei zahlen
Allerdings muss man hinzufügen: Der Umgang mit übergewichtigen Passagieren ist seit längerem ein vieldiskutiertes Thema in der Luftfahrt. Die eine oder andere fragwürdige Lösung wurde auch schon durchgesetzt. Manche Fluggesellschaften berechnen beispielsweise zwei Sitzplätze, wenn ein Passagier so beleibt ist, dass die Armlehnen nicht mehr heruntergeklappt werden können.