AUA: Aus für Gratis-Zeitungen

In Business Class, auf Charterflügen und auf der Langstrecke weiterhin Tageszeitungen

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Linienflüge - AUA: Aus für Gratis-Zeitungen

Pläne, für die wartenden Passagiere vor dem Einstieg an den Flughafen-Gates in Wien in Regalen kostenlos Zeitungen zur Mitnahme in den Flieger aufzulegen - wie etwa in Frankfurt oder Zürich praktiziert - haben sich nach APA-Informationen zerschlagen. Da gab es Verhandlungen mit Verlagen und dem Flughafen. Letztlich wäre die logistische Umsetzung aber nicht billiger gekommen, heißt es.

"Wir bleiben weiterhin Großabnehmer österreichischer Medien", sagte Thier am Freitag. Wieviel sich die Airline jetzt erspart, bleibt vorerst Firmengeheimnis.

Einschränkungen im Zeitungsangebot

Die Einschränkungen im Zeitungsangebot sind bei Austrian Airlines Teil einer schrittweisen Tarifreform, wonach die Ticketpreise künftig von diversen Zusatzleistungen befreit werden sollen. Das bedeutet wie berichtet auch einmal Aufpreise beim Gepäck. Basistickets ("flight only") sollen dafür aber billiger werden.

Niemand buche heute einen Flug wegen einer Zeitung, sagte Thier gegenüber "Aviation Net". Bei Niki und InterSky erhalten die Passagiere weiterhin Gratiszeitung: Für Intersky-Chef Roger Hohl gehören Printmedien zu einem umfassenden Inklusiv-Erlebnis dazu. Auch Niki-Geschäftsführer Christian Lesjak bezeichnete gegenüber dem Luftfahrt-Portal Printmedien als traditionelles Serviceangebot, das die Gäste auch sehr gerne annehmen.

Ihre Einsparungen beim Zeitungsangebot hat die AUA indes mit eigenen Kundenumfragen untermauert. "Das Medienverhalten hat sich geändert. Die Passagiere haben ihre Zeitungen oft schon online gelesen. Bei Ferienflügen wollen Familien meistens aber schon gern eine österreichische Zeitung für den Rückflug haben, deshalb bleibt es im Charterverkehr beim Tageszeitungsangebot", so Thier zur APA. Gleiches gelte für Fernflüge. "Bei Linienflügen nach London oder Frankfurt ist der Bedarf nicht so groß", so Thier. "Da nehmen zwar viele ein paar Zeitungen, die bleiben dann aber oft ungelesen in der Sitztasche vorn zurück."

Printmedienangebot aufgestockt

Für Vielflieger in den Lounges werde das Printmedienangebot aufgestockt, hier kann das angebotene Sortiment in die Flugzeuge mitgenommen werden. Und für Handys und Tablets wird an einem Download-Angebot ausgewählter Zeitungstitel über WLAN für den Flug gearbeitet.

Kommentare

Die AUA hat man schon vor langer Zeit kaputt gemacht. Wir können uns schon drauf einstellen, daß der Name binnen einer Dekade nur noch eine Fußnote in Wikipedia sein wird. Bestand hat diese Fluglinie nicht mehr.

Tomáš Madera
Tomáš Madera melden

ja ja man muss sparen - wenn Wien - Prag hin - und zurück ca.800 Euro kostet.

Urlauber2620
Urlauber2620 melden

jeder selbst schuld der mit der AUA fliegt. Mit der Germanwings kostet dieser Flug hin und zurück gerade mal Euro 260,- all Inklusive.

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