Srivastava kritisiert im "The Guardian", dass Patienten heute so oft wie noch nie teure und unnötige Medikamente verschrieben bekämen. Dies liege unter anderem daran, dass die Mediziner unter enormem Druck stehen. Unter Zeitdruck einerseits und unter Erwartungsdruck anderseits. Immerhin will der Patient ja, dass ihm geholfen wird, wenn er zum Arzt geht.
Nun nimmt sich ein Arzt laut "stern.de" für einen Patienten im Schnitt acht Minuten Zeit. Das ist nicht sehr lange. In diesen acht Minuten werden Symptome sowie Vorerkrankungen abgefragt. Der Patient wird untersucht - und schließlich bekommt er eine Therapie empfohlen. Um sicherzugehen, dass die Therapie optimal ist, empfiehlt Srivastava folgende drei Fragen zu stellen:
1. Welche Alternativen gibt es?
2. Welche spezifischen Vor- und Nachteile hat die Therapie für mich?
3. Was passiert, wenn ich nichts tue?
Stellt der Patient diese drei Fragen und beantwortet der Arzt sie wahrheitsgemäß, wäre das laut Srivastava "ein Neubeginn für den Medizinbereich". Auf jeden Fall aber wäre der Patient zusätzlich abgesichert, die für ihn am besten geeignete Therapie zu erhalten.