Arbeitslosigkeit auf Rekord-Hoch: Haider
gibt Ausländern Schuld an der Job-Misere

LH: "Keine Arbeitsbewilligung für Ausländer erteilen" Ausbildungsabbrecher zu AMS-Abschluss verpflichten? PLUS: <b>Umfrage</b> - Haben Sie Angst um Ihren Job?

Die in Österreich beschäftigten Ausländer sind nach Ansicht des Kärntner Landeshauptmannes und BZÖ-Chefs Jörg Haider eine der Hauptgründe für die steigende Arbeitslosigkeit im Land. Haider stellte in diesem Zusammenhang die derzeit 312.250 Arbeitslosen den rund 360.000 Ausländern gegenüber, die derzeit in Österreich beschäftigt seien. Außerdem seien doppelt so viele Ausländer arbeitslos als Inländer, konstatierte er.

Haider: "Diese Zahlen zeigen doch sehr deutlich, wo die Probleme liegen und wo man den Hebel ansetzen muss." Er schlägt daher vor, keine Arbeitsbewilligungen mehr für ausländische Arbeitskräfte zu erteilen und jenen, die länger als sechs Monate ohne Arbeit sind, die Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung zu entziehen, um sie abschieben zu können.

Außerdem sollten laut Haider keine öffentlichen Aufträge mehr an Firmen vergeben werden, die ausschließlich ausländische Arbeitskräfte und nicht Österreicher bzw. EU-Bürger beschäftigen. Letztendlich müsse "dem wachsenden Problem der Scheinselbstständigkeit endlich wirksam begegnet werden", forderte der Bündnisobmann.

Die zweite Hauptursache für den alarmierenden Anstieg der Arbeitslosen stellen für Haider Ausbildungsabbrecher unter 25 Jahren dar. Diesen sollten verpflichtet werden, über das AMS einen Abschluss zu machen. Überdies müsse eine Joboffensive im Tourismus gestartet werden, da es gerade in diesem Sektor an qualifizierten Arbeitskräften mangle, forderte der BZÖ-Chef von der Bundesregierung ein.

(apa/red)