Anti-Gelsen-Mittel im Test

Welche Mittel am besten abschnitten und wovon Sie die Finger lassen sollten

Viele Anti-Gelsen-Mittel sind wirkungslos. Zu diesem Ergebnis kommt die Arbeiterkammer Oberösterreich nach einem entsprechenden Test diverser Gelsenschutzmittel. Ihre Konsumentenschützer warnten auch vor unerwünschten Nebenwirkungen.

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Oft wirkungslos - Anti-Gelsen-Mittel im Test

Die Tester ließen drei verschiedene Mückenarten auf die unbedeckten Unterarme von fünf Testpersonen los. Zuvor waren dort im Handel angebotene Sprays, Gels oder Lotionen aufgetragen worden. Das Ergebnis: Mehr als jedes zweite Mittel im Test war gegen tag- und nachtaktive Gelsen weitgehend wirkungslos.

Die besten Mittel

Vier der getesteten Mittel wurden mit "gut" bewertet, eines mit "durchschnittlich", drei mit "weniger zufriedenstellend" und vier mit "nicht zufriedenstellend". Die besten Mittel hielten die Gelsen zuverlässig bis zu acht Stunden fern. Autan Insektenschutz Protection Plus schnitt im Test am besten ab, gefolgt von Anti Brumm Forte und Nobite Hautspray.

Armbänder schneiden schlecht ab

Die Konsumentenschützer überprüften noch weitere propagierte Möglichkeiten des Schutzes vor den lästigen Blutsaugern. Armbänder mit ätherischen Ölen wie Citronella oder Lavendel schnitten schlecht ab. Beim besten Armband dauerte es keine 30 Sekunden bis drei Stiche gezählt wurden, bei anderen war die Qual noch rascher erreicht.

Alternative Mittel meist ohne Wirkung

Die mückenvertreibende Wirkung der Einnahme von Vitamin-B1-Präparaten erwies sich als Mythos, ebenso das Essen von Knoblauch oder das Trinken von Alkohol. Auch Anti-Gelsen-Apps mit Hochfrequenz-Tönen für Mobiltelefone sowie Ultraschall-Geräte beeindruckten die Quälgeister nicht.

Mittel mit unliebsamen Nebeneffekten

Gelsenstecker setzen Insektizide im Raum frei, die Augen und Schleimhäute reizen. UV-Licht-Fallen töten Insekten durch Elektroschock, ziehen aber viele Nützlinge stärker an als Mücken.

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