ÖSV hat über Zukunft von
Anna Fenninger entschieden

Der Skiverband nahm in einer Pressekonferenz ausführlich zur Causa Stellung

An Anna Fenningers 26. Geburtstag hat der ÖSV eine Entscheidung über die Karriere der Skirennläuferin getroffen. Auf einer Pressekonferenz gab der Skiverband bekannt, wie es im Streit mit Fenninger weitergeht. Der Clinch war aufgrund einer mittlerweile gestoppten Werbekampagne von Mercedes mit der Salzburgerin eskaliert, zu der ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel nun offiziell Stellung genommen hat. Im Ticker-Protokoll können Sie die Aufsehen erregenden Stellungnahmen noch einmal nachlesen.

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    Anna Fenninger mit 18 im Nationalteam

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    Training für den Weltcup 2008/2009 in Altenmarkt

Das Video zur Pressekonferenz:

Videocredit: APA

+++11.17 Uhr+++

Noch einmal das kurze Resümee: Fenninger hat sich entschuldigt, Schröcksnadel hat verziehen. Kärcher wurde degradiert. Und Werbung machen für Konkurrenzunternehmen des ÖSV ist böse.

+++11.15 Uhr+++

Mit diesen schönen Schlussworten endet auch schon die Pressekonferenz. Der ÖSV-Präsident stellt sich nun noch Einzel-Interviews. Man darf gespannt sein, was dabei noch herauskommt.

+++11.14 Uhr+++

Neues zum Vorwurf der Frauenfeindlichkeit: Schröcksnadel betont, er sei nicht frauenfeindlich, aber Frauen reden nun einmal anders. Aha.

+++11.12 Uhr+++

Die Zukunft von Manager Kärcher ist auch klarer geworden. "Er bleibt nicht Manager, sondern Berater." Warum? "Manager haben im alpinen Skisport keinen Platz. Reisen, Finanzieren, Organisieren läuft alles über den ÖSV." Fenninger akzeptiert, dass der ÖSV nichts mit ihm zu tun haben will. Wenn sie im Hintergrund mit ihm zusammenarbeitet, sei das für den Verband in Ordnung.

Breaking: ÖSV findet neuen Arbeitsplatz für Herrn Kärcher. #fexit #fenninger pic.twitter.com/Z52ii2cX28

— Heimo Lepuschitz(@heimolepuschitz) June 18, 2015


+++11.10 Uhr+++

Der Konflikt scheint beigelegt. Schröcksnadel: "Ich muss nicht ewig Krieg führen und habe kein Interesse, Krach mit Athleten zu haben."

+++11.07 Uhr+++

Es wurde über die Option diskutiert, Fenninger mit einer ÖSV-Lizenz starten zu lassen, wie das Lara Gut in der Schweiz macht. "Ich hätte sie ausschließen können." Aber Fenninger habe eingesehen, dass das der falsche Weg war. "Es wäre unsozial, das ganze System zu ändern." Das habe er Fenninger erklärt und die habe es verstanden.

+++11.05 Uhr+++

Hat Schröcksnadel zulange zugeschaut? Hat sich da zu sehr etwas aufgebaut? - "Manchmal braucht es einen Tsunami, dass wirklich etwas passiert."

+++11.03 Uhr+++

Warum sollte diese Erklärung länger halten, als die erste Einigung, die Mitte letzter Woche verkündet wurde? Schröcksnadel: "Weil ich diesmal direkt dabei war."

+++11.01 Uhr+++

Nachdem ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner über die dubiose Protokoll-Änderung gesprochen hat ("Wenn etwas nicht stimmt, muss man es ändern"), werden erste Fragen der Journalisten beantwortet.

+++10.58 Uhr+++

Schröcksnadel über Kärcher: "Wenn ein Manager ganz Österreich gegeneinander aufbringt, ist er kein guter Manager." Der umstrittene Manager, mit dem der ÖSV-Präsident seit einem Jahr nicht mehr gesprochen hat, wird sich in Zukunft im Hintergrund halten und nicht in der Öffentlichkeit präsentieren.

+++10.56 Uhr+++

Schnelle Zusammenfassung: Anna Fenninger verlässt den ÖSV nicht. Der Streit scheint beigelegt. Nach Mediation von Rainer Salzgeber ist alles wieder gut.

+++10.54 Uhr+++

ACHTUNG, ACHTUNG! Fenninger und Schröcksnadel haben sich in Innsbruck getroffen. Sie bleibt volles Mitglied im ÖSV und akzeptiert alle Regeln. Kärcher selbst wird nicht mehr akzeptiert. "Anna hat sich entschuldigt."

+++10.53 Uhr+++

Nun geht es um Anna Fenninger: Sie ist eine super Sportlerin und eine nationale Heldin.

+++10.50 Uhr+++

Schröcksnadel litt sehr unter den Vorwürfen der letzten Tage, musste sogar ins Spital. "Ich habe auf einer Körperhälfte nichts mehr gespürt." Lügen und Ungerechtigkeit ärgern ihn einfach so. Scheinbar war es eine Hochdruckattacke.

+++10.48 Uhr+++

Schröcksnadel über die Vorwürfe der Frauenfeindlichkeit: "Ich habe persönlich den Damenskisport zwischen 1990 und 2000 gerettet."

+++10.47 Uhr+++

Das hört sich nicht gut an: "Wenn jemand die Regeln nicht akzeptiert, gebe ich ihn oder sie frei"

+++10.45 Uhr+++

Dass Anna Fenninger gut verdient, erklärt "Schröcksi" mit einem Vergleich. Marcel Hirscher könnte sich ein eigenes Trainerteam leisten, Anna könnte es. Sonst könnte es niemand der 400 Athleten. Der ÖSV gibt im Jahr nämlich 25 Millionen fürs Training aus. Aha.

+++10.44 Uhr+++

Peter Schröcksnadel im Wortlaut: "Der Konflikt ist entstanden, da Anna einen Manager hat, der sie falsch beraten hat."

+++10.43 Uhr+++

Jetzt geht es ums Eingemachte, um die Auto-Affäre. Es gibt die Regel, keine Konkurrenzsponsoren. Bei den Bayern darf David Alaba ja auch kein anderes Auto fahren, er fährt Audi. Darf man nennen. Ist ja auch der Premium-Partner des ÖSV.

+++10.41 Uhr+++

Der ÖSV-Präsident erklärt das System ÖSV: Mit Geld von Sponsoren erhalten Kader- und Jugend-Läufer alles kostenlos. Flüge, Trainings, WM, Hotel ist alles gratis für Athleten. Nachsatz: Das geht nur, wenn die Regeln eingehalten werden.

+++10.39 Uhr+++

Zeit, sich selbst zu loben. Der Verband wurde hinaufgewirtschaftet. Darüber hinaus ist der ÖSV ein "ein sehr sozialer Verband".

+++10.37 Uhr+++

Schröcksnadel legt los und freut sich erstmals über das Interesse am Skisport. Seit Turin 2006 hat er nicht mehr so viele Leute auf einer PK gesehen. Zur Erinnerung: Damals gab es den großen Doping-Skandal. Schöner Vergleich!

+++10.36 Uhr+++

"Bin überrascht, dass so viele Leute da sind", spricht Schröcksnadel. Nahezu alle österreichische Ski-Pressesprecher, unter anderem jener von Marcel Hirscher, sind vor Ort.

+++10.34 Uhr+++

"Guad, fong ma on!" Der Präsident legt gleich los.

+++10.30 Uhr+++

Der Präsident ist pünktlich! Peter Schröcksnadel betritt den Saal und stellt sich erst einmal den Fotografen.

+++10.29 Uhr+++

+++10.28 Uhr+++

Der Saal füllt sich. Knapp 75 Medienvertreter sind zugegen. Bald wird es ernst.

+++10.26 Uhr+++

Wer in dieser Causa der Schuldige ist, steht für viele fest: der ÖSV mit seinem Präsidenten Peter Schröcksnadel. Neueste Enthüllungen des "WirtschaftsBlatts" haben das Bild eines "diktatorischen Verbands" nicht gerade aufgebessert.

+++10.24 Uhr+++

Wer sich über die rechtlichen Hintergründe der oftmals zitierten Athletenvereinbarung informieren möchte, dem sei dieser Artikel empfohlen.

+++10.22 Uhr+++

Aufgrund der medialen Aufmerksamkeit verwundert es nicht, dass die "Causa Fenninger" bereits ein Politikum geworden ist. Sportminister Gerald Klug will sich aber erst nach der PK länger zu Wort melden.

+++10.19 Uhr+++

Aufmunternde Worte für Anna Fenninger kommen von einer ihrer schärfsten Rivalinnen - Mikaela Shiffrin. Der US-Skistar sagt, dass er "Fenninger für die Stärke im Kampf für ihre Rechte bewundert und bezeichnet sie nicht nur als "unglaubliche Athletin" sondern auch "exzellentes Vorbild".

Dear Anna FenningerI have admired your skiing for years but with the most recent news, I must say I admire you just...

Posted by Mikaela Shiffrin on Donnerstag, 18. Juni 2015


+++10.16 Uhr+++

Was dürfen wir erwarten? Die drei Optionen heißen: a) Zusammenraufen, b) Fenninger fährt auf eigene Kosten mit ÖSV-Lizenz, c) Fenninger stellt die Ski in die Ecke. Welche Variante wahrscheinlicher ist, und weitere brennende Fragen lesen Sie hier.

+++10.14 Uhr+++

Eine ursprünglich geplante Live-Übertragung der Pressekonferenz wurde übrigens vom ÖSV untersagt. Gutes lässt das nichts befürchten.

+++10.12 Uhr+++

In wenigen Minuten beginnt die Pressekonferenz, die für Anna Fenninger einen Karriere-Wendepunkt bringen könnte.

Kommentare

Ist doch wie beim Radsport, wer schaut heut noch Tour de France oder andere Radsportereignisse, stellt sich sich nächste Frage wer schaut nächsten Winter noch Skifoan (wie es da Ambros sagt) wenn es eh nur mehr um doof lächelnde Funktionäre im Bild geht.

Na wen wunderts hat doch die Abcacher Fntionärsriege wieder mal gewonnen. Es lebe der Funktionärs und Abzockerverein ÖSV

Beyaz Melek

Fahren müssen die Sportler und nicht die Funktionäre und der schrecksnadel soll endlich in Pension gehen, auch so einer der nicht genug kriegt!!!!!!!!!

das Sinnvollste wäre gewesen diesen Schrecksnagel zu verjagen, aber schnellstens!

An Achtung verloren haben beide. Nach den Vorkommnissen der vergangenen Tage kann man nur Verachtung für sie empfinden. Gesiegt hat wieder das Geld: Der in die Jahre gekommene ÖSV-Präsident musste den Verlust eines finanziell potenten Sponsors befürchten, die Fenninger jedoch fürchtete um Millionen, die ihr durch den Rausschmiss aus dem ÖSV entgehen würden. Auf der Strecke blieb der Schisport.

Bill Rizer

Total unprofessionell geschrieben, voller persönlicher Kommentare. Wenn ich "Aha." oder "Schöner Vergleich!" lesen will dann lese ich gleich die BILD.

Alexander Korntheuer

den News Reportern ist es wichtiger persönliche Komentare im Live ticker zu haben alsw die Fakten zu berichten.... da wundert es mich nicht, dass immer mehr Leute die einfache Tagespresse vorviehen

Alexander Korntheuer

auf heute.at weiß man schon, dass Anna bleibt.....

Hut ab, sich gegen diese "Macht" aufzulehnen ! ich wünsche Ihr alles Gute und weiterhin viel Erfolg !! Respekt !!

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