Nach Ablauf der Rückzahlungsziele seien die Opfer mit Ausreden hingehalten worden, so die Polizei. Tätig waren die Kriminellen nach bisherigen Erkenntnissen in Wien, im Burgenland, der Steiermark und Tirol. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Beschuldigten gemeinsam mit weiteren mutmaßlichen Anlagebetrügern in ganz Österreich aktiv waren.
Amerikanische Justiz ermittelt
Gegen die Firmen ermitteln nach Informationen der Polizei unter anderem bereits die amerikanischen Justizbehörden. Im Juni 2009 hat die Finanzmarktaufsicht eine Investorenwarnung für die Firma "Fostech Limited" herausgegeben.
Den Festgenommenen wird weiters vorgeworfen, eine Bank gegründet zu haben, um Anleger zur Investition in dubiose Geschäfte zu verleiten. Über eine Website seien die österreichischen Anleger in Kontakt mit dem Unternehmen gekommen und haben Beträge auf ein deutsches Konto überwiesen, so die Ermittler. Da das von inländischen Anlegern investierte Kapital noch bis zum Sommer 2011 gebunden ist, konnte die Polizei den tatsächlichen Schaden bislang nicht feststellen.
Polizei sucht nach weiteren Opfern
Nach letzten Erkenntnissen haben die Beschuldigten um weitere Opfer geworben und diese angehalten, in die neu eingerichtete Internetplattform "www.fryee.com" zu investieren. Laut Polizei dürfte es sich dabei jedoch um ein Pyramidenspiel handeln.
Die Polizei ersucht mögliche weitere Opfer sich an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33450, 33455 oder an den Journaldienst unter der DW 33800 zu wenden.